Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 46
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3.5 Vergleichbare Gebäude im nördlichen Breisgau

Das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an der Eisenbahnstraße 12 neu
errichtete Wohnhaus sticht durch seine repräsentative Wirkung aus dem Gebäudebestand
Kenzingens hervor. Es ist aber durchaus vergleichbar mit einer Reihe
anderer repräsentativer Wohnbauten, die in dieser Zeit im nördlichen Breisgau
erbaut wurden.

Im Nachbarort Herbolzheim ist in diesem Zusammenhang das Anwesen Hauptstraße
41 zu erwähnen. Anstelle der seit 1604 urkundlich fassbaren Herberge
Krone errichtete der seit 1735 im Amt des Zollers nachgewiesene und spätere
Schultheiß Franz Anton Sartori 1750
das Gasthaus zur Krone. Es wurde
später auch vorderösterreichische
Zollstation, was an dem Wappen über
dem Eingangsportal deutlich wird.
Das zweigeschossige und fünfachsi-
ge Massivhaus über einem tiefen Gewölbekeller
besitzt ein Mansarddach
(Abb. 13). In der Mittelachse der
Straßenfassade befindet sich ein Barockportal
. Vorschwingende Pilaster
tragen einen prächtigen Volutenaufsatz
mit Roncaillezier. Die zurückgesetzt
angeordnete Tür ist über eine
Treppe mit geschwungenen Stufen
erreichbar. Im Erdgeschoss besteht
ein durchgehender Mittelflur, der
die beidseitig gelegenen Räume erschließt
. Der Keller ist von dort und
über den Hof zugänglich. Hofseitig
befindet sich ein barockes Treppenhaus
. Im Obergeschoss liegt ein
Stichflur und zur Straße orientieren
sich die repräsentativen Wohnräume
. Diese großzügig geschnittenen
Räume waren die „Gute Stube" Her- ™

bolzheims, die für offizielle Anlässe Ab^/ 13-Herbolzheim, Hauptstraße 41, ehe-

, tt . , r- i maiiges Gasthaus Krone (nach Ossenberg),
genutzt wurden. Unter anderem iand

dort die Verleihung der Stadtrechte an Herbolzheim im Jahr 1810 statt.

Erdgeschoß

In denselben Kontext gehört auch das an der höchsten Stelle der Hauptstraße
in Höhe des Marktplatzes gelegenen Gebäude Hauptstraße 60 in Endingen am

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