Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 59
(PDF, 59 MB)
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lizeiangelegenheiten lagen jedoch mehr bei den Kreisdirektorien als bei den Bezirksämtern
. Nach den Revolutionsjahren nahmen in Baden ab 1849 ausschließlich
die Bezirksämter die untere staatliche Verwaltung mit stetig wachsenden
Kompetenzen wahr.

Neben der Kreisorganisation als Selbstverwaltungskörperschaft auf der Mittelinstanz
bestanden bis 1939 als rein staatliche Verwaltungsbehörden die Bezirksämter
mit ihrer Zuständigkeit für das ganze Gebiet der inneren Verwaltung. Sie
wurden geleitet von einem Amtmann oder Oberamtmann, der für den gesamten
Dienst zuständig war. Seit 1924 trug er den Titel Landrat.

In folgender Übersicht sind die Stelleninhaber des Bezirksamtes Kenzingen (1872
aufgehoben) und ihre Amtszeiten aufgelistet:

1809-1810 Franz Molitor; 1810-1821 Johann Nepomuk Wetzel; 1821-1832
Chrisostomos Wolfinger; 1832-1835 Karl Joseph Riegel; 1835-1840 Franz Sales
Dietz; 1840-1842 Anton Nombride; 1842-1849 Franz Jagemann; 1850-1855 Ka-
relErnstHotz; 1855-1864 Anton Dilger; 1864-1868 Hermann Baader; 1868-1871
Alexander Wallau; 1871-1872 Johann Gruber.

Das Gumpp'sche Haus, Hauptstraße 50 in Kenzingen (Abb. 4, Seite 35) war von
1768 bis zu seiner Auflösung des Bezirksamtes Kenzingen das ehemalige Amtshaus
, wo der Amtsvorstand die Geschäfte leitete.

Bei dem folgenden Beitrag handelt es sich um eine Skizze der Vita des Geheimen
Regierungsrats Anton Nombride, der von 1840 bis 1842 Amtsvorsteher/Amts-
vorstand des Bezirksamtes Kenzingen war. Sein Berufsleben harrt noch der Erforschung
seines Verwaltungshandelns an den jeweiligen Arbeitsorten, also der
besonderen Herausforderungen und Auseinandersetzungen. Vor allem interessiert
hier sein Verhalten während der Revolution von 1848/49 sowie in seiner Zeit als
Amtmann in Kenzingen.

Quelle:

Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchivare beim Landkreistag Baden-Württemberg, Die Amtsvorsteher der
Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972, Theiss, Stuttgart, 1996.

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