Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 67
(PDF, 59 MB)
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Die Figur des hl. Laurentius (Abb. 4) befindet sich heute auf dem Brunnen vor der
Spitalkapelle, die beiden Engelchen schmücken den Haupteingang des jetzigen
Friedhofes an der Bombacher Straße.

Auch die Fassade der Stadtkirche, die ja mitten im Friedhof stand, wurde umgestaltet
:

„Im Jahre 1734 wurde die Fassade der Kirche mit einer repektablen steinernen
Statue der Unbefleckten Jungfrau geschmückt, über die beiden seitlichen Bögen
kamen die Statuen der hl. Anna und des hl. Joachim. "

Und weiter:

„Früher war der Ölberg auf der rechten Seite der Hauptfassade der Kirche. Er
war mit Bildern und steinernen Statuen geschmückt und wiederholt mit bemerkenswert
großen Spenden und Beiträgen der Pfarrangehörigen renoviert worden.
Allerdings wurde dabei das Gehäuse vernachlässigt, deshalb waren die Figuren
sehr mitgenommen. Damit nun einereseits der Anblick der Fassade der Kirche
durch das Aussehen des Ölberges nicht beeinträchtigt wird, andererseits aber seine
Verehrung wieder die entsprechende Bedeutung erhalte, versetzte ich ihn bei
dieser Gelegenheit 1734 zwischen die Pfeiler des äußeren Chrores und schmückte
ihn, teils auf eigene Kosten, teils auf Kosten der Kirche, mit kunstvollen Figuren. "

Der neue Platz des Ölberges (Abb. 6 und 7), dessen Figuren von Christian Wen-
zinger stammen, war an der Stelle der jetzigen, 1904 erbauten, Sakristei. Der
Standort war gut gewählt, denn sowohl von der Südseite des Friedhofes wie auch
vom Eingang der heutigen Eichgasse her war er gut sichtbar, sollte er doch den
Trauernden Trost geben, da auch Christus in Einsamkeit und Verlassenheit gelitten
hat, während seine Freunde schliefen.

Auf dem Friedhof gab es ein Beinhaus, in dem man die Gebeine der Toten aus
den Gräbern, die neu belegt wurden, aufbewahrte. Dieses Beinhaus war auf der
nördlichen Seite der Kirche. Pfarrer Garnier schreibt:

„Das Beinhaus wurde früher sehr vernachlässigt. Altar und Wände waren sehr
mitgenommen, es wurde für den ungestörten Gottesdienst und zur größeren Erbauung
der Pfarrangehörigen wieder hergestellt. "

Seit Erbauung der Kirche war auf der vorderern Männerseite (neben der späteren
Hürnheimer Kapelle) ein unmittelbarer Durchgang. Von dort gelangte man über
wenige Stufen in die Turmkapelle (Abb. 8 und 9) mit den - jetzt restaurierten -
Fresken aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Die Gläubigen konnten dort still und
zurückgezogen beten.

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