Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 141
(PDF, 59 MB)
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5. Enderies Kreuz am Rammersberg

Das „Enderies Kreuz" hat für den Stadtteil Bombach eine besondere Bedeutung.
Der Sage nach hat der Eremit Enderle, der in der Zeit des 30 jährigen Krieges
(1618 bis 1648) als Einsiedler auf der Gemarkung Bombach gelebt haben soll,
den Ort vor den einfallenden und plündernden französischen und schwedischen
Truppen gerettet. Die Überlieferung beschreibt eine listige Täuschung, welche
dabei angewandt wurde. Enderle sammelte Stroh aus noch vorhandenen Vorräten
sowie Holz und Reisig aus den Waldungen, häufte diese an den umgebenden
Berghängen auf und passte die wilden Horden am Eingang in das Bombacher Tal
bei Kenzingen ab. Bevor die herannahenden Truppen dann die Richtung nach

Abb 5: Das im Jahre 2010 neu geschaffene „Enderies Kreuz" mit neuer Parkbank.
Fotos: Anton Beha, 2016.

Bombach eingeschlagen hatten, lies Enderle alle aufgeschichteten Haufen anzünden
und signalisierte dadurch, dass eine vorauseilende Vorhut das Dorf bereits in
Brand gesteckt hatte. Die nachfolgenden Truppen sahen, dass im hinteren Bombacher
Tal alles hell erleuchtet war und glaubten, das Dorf sei bereits gebrandschatzt
. Da wird nichts mehr zu holen sein dachten sie, drehten ab und zogen
daraufhin in der Rheinebene weiter. In historischen Aufzeichnungen - so wurde
es beschrieben - wurde Bombach von den kriegerischen Handlungen während des
30 jährigen Krieges weitestgehend verschont.

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