Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 248
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Auf dem galizischen Kriegsschauplatz - Babics erster Einsatz

Abb. 2: Kriegsschauplatz Karpaten, Winter 1914/1915. Janus Pannonius Müzeum, Pees/
Ungarn.

Die ersten kriegerischen Operationen der österreichisch-ungarischen Armee
auf dem Balkan verliefen wenig erfolgreich. Auch auf dem galizischen Kriegsschauplatz
geriet sie in Bedrängnis. Das Deutsche Reich, das sich wie Österreich-
Ungarn in einem Zweifrontenkrieg wiederfand, konzentrierte seine Kräfte auf
Ostpreußen. Rumänien kam seinen Bündnisverpflichtungen nicht nach, so dass die
Südflanke der österreichisch-ungarischen Truppen schutzlos war. Dennoch wagte
General Stabschef Conrad von Hötzendorf im August 1914 eine Offensive gegen
das Russische Kaiserreich. Bald dehnte sich die Ostfront auf über 280 Kilometer
aus. Noch im August brachte das Russische Kaiserreich weite Teile Galiziens
und die nördliche Bukowina unter seine Kontrolle. Als russische Einheiten
die Festung Lemberg (L'viv/Ukraine) eroberten, musste von Hötzendorf erstmals
deutsche Waffenhilfe erbitten. Am Ende des ersten Kriegsjahres saßen die
Truppen an allen Fronten fest. Als Italien Ende Mai 1915 in den Krieg eintrat, befand
sich Österreich-Ungarn in einem Dreifrontenkrieg mit einer 600 Kilometer
langen Front, dem es nicht gewachsen war: „[DJie in vier Armeen aufgebotene k.
u. k. Streitmacht [hatte] an der Nordostfront bereits nach nur wenigen Monaten
den Charakter einer lediglich besseren Miliz angenommen. Von geschätzt 50.000
eingerückten Offizieren waren ca. 22.000 durch Tod, Verwundung, Krankheit
oder Gefangenschaft ausgefallen, bis Ende 1914 drei Viertel aller ausgebildeten
Soldaten. [...] Insgesamt verzeichnete man im ersten Kriegsjahr in Serbien,

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