Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 252
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Den tapfern Ahnen, Vätern gleich,
Zäh widerstanden sie dem Drängen,
Treu dem Vaterland und Reich. -

Da drang dahin die Schreckenskunde,
Vom unaufhaltsamen Zerfall,
Des großen Reiches Sterbestunde,
Bis in den letzten Schützenwall:
Ungarn stand im hellen Aufruhr,
Kroatien fiel von Ungarn ab,
Das Volk der Czehen [Tschechen, Anm. d. Verf.] brach den Treuschwur,

Bereiten Österreich das Grab.

So drangen die Zersetzungswellen,
Bis in die schneebedeckten Höhen,
Wozu die letzte Kraft zerschellen?
Nutzlos dem Feind wiedersteh 'n?
Wenn Ungarn legt die Waffen nieder,
Ein Chaos herrscht im Reich zugleich,
Und Feindesschranken trennt die Brüder,

Zerstört das stolze Österreich!?
Das Heer hat nicht den Eid gebrochen,
In seinem zügellosen Wahn!
Noch bei dem letzten Waffengang,
Die Brust durchbohrt vom Speere,
Als schon der Schwanensang erklang,
rettet das Heer: „ Die Ehre "!

In der Villa Giusti bei Padua/Italien unterzeichnete der k. u. k. General Viktor
Weber Edler von Webenau am 3. November 1918 den Waffenstillstand mit den
Alliierten, eine Woche darauf dankte Karl I. als Kaiser von Österreich ab. Schon
Ende Oktober 1918 hatte sich in Zagreb der Nationalrat der Slowenen, Kroaten und
Serben gebildet, der die mehrheitlich südslawisch bewohnten Gebiete Österreich-
Ungarns unter seine Verwaltung stellte. Am Jahresende reiste eine Delegation
nach Belgrad, um die Vereinigung mit dem Königreich Serbien zu verhandeln.
So wurde Babics Heimatland Kroatien Teil des Königreichs der Serben, Kroaten
und Slowenen (ab 1929 Königreich Jugoslawien), das am 1. Dezember 1918 vom
serbischen Kronprinzen Alexander Karadordevic ausgerufen wurde.

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