Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 269
(PDF, 59 MB)
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An den Grabstätten stoßen wir auf viele deutsche Namen. Auf der Suche nach
sichtbaren Spuren ehemals deutscher Siedlungen finden Dr. Retterath und Volker
Fundinger alte Inschriften an den teilweise baufälligen Häusern. Noch nach
über 60 Jahren sind zwischen Neubauten doch einige Spuren der deutschen
Besiedelung zu finden.

Nijemci - übersetzt „die Deutschen" - ist ein kleiner Ort mit einer wunderschönen
Kirche. Im naturkundlichen Zentrum sehen wir einen Film über die Jahreszeiten
am Bosut und decken uns mit Info-Material ein. Gleich nebenan besuchen wir das
kleine liebevoll ausgestattete Heimatmuseum. Eine Stube mit Gegenständen aus
dem bäuerlichen Alltag, eine Fotogalerie und diverse Funde aus der Gegend wecken
unser Interesse. Ich denke an ein einfaches, arbeitsreiches Leben der Leute
hier, die mit Einfallsreichtum und handwerklichem Können schmucke Trachten,
Wäsche und Gegenstände herstellten.

Einen kurzen Halt gibt es danach auf einem kleinen Gelände am Ufer des Bosut.
Hier sind ein Aussichtsturm, mehrere Pflanzenbeete und einige kleine Holzhütten
aufgebaut. Große Bildertafeln informieren auf kroatisch und englisch über Fauna
und Flora in diesem Gebiet. Ein Radweg führt hier vorbei. Es ist ein schöner Platz
für Schulprojekte und Naturliebhaber.

Abb. 18: Bizarr sehen die grauen Baumstümpfe am Ufer aus.

Die anschließende Bootsfahrt auf dem Bosut durfte ich schon einmal mitmachen.
Es ist ein wunderbares Erlebnis. Der Fluss ist so träge, dass die Fließrichtung kaum
auszumachen ist. Niemand sonst ist auf dem Wasser unterwegs, doch am Ufer sehen
wir Angelplätze, verfallene Bootsstege und abgestorbene Baumstümpfe, die
aus dem Wasser ragen, eine bizarre Welt. Hier leben viele Wasservögel ungestört,
Eisvögel schwirren vorbei, Reiher und Kormorane belagern die Bäume und wir
können Enten und Schildkröten beobachten.

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