Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
39. Jahrgang.2019
Seite: 126
(PDF, 34 MB)
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Es war die Situation darzulegen, dass auf deutscher Seite nahezu keine offiziellen
Forschungsergebnisse zu den Besatzungsrepressionen in Südfrankreich vorliegen
und dass es abgesehen von spektakulären Tragödien wie in Oradur oder Tülle,
bisher nur Zufallen überlassen blieb, ob in Deutschland von ähnlich gelagerten
Fällen zumindest Literatur entstand. Durch die 1991 angestrebte Jumelage von
Sachsenheim (Württ.) und Valreas, kam es erst durch den Elektroingenieur Karl
Heidinger zur gründlichen Erforschung des dortigen Massakers vom 12. Juni
1944 durch die 8. Kompanie „Brandenburg" (vgl.Anm.9). In diesem Fall war es
der günstige Umstand, dass Heidinger unter schwierigen Umständen noch die Akten
eines Kriegsverbrecherprozesses einsehen konnte und hernach das Tagebuch
des sieben Jahre in Frankreich inhaftierten Wehrmachtsoffiziers Helmut Demetrio
verwenden durfte. Im Fall des Massakers von Izon-la-Bruisse ist es die Betroffenheit
eines Kenzinger Landsmanns und die entstandene Freundschaft mit seiner
hinterbliebenen Tochter Irene, welche ein Schlaglicht auf einen in Deutschland
unbekannten Vorgang warf.

So kam es zur Ubereinkunft, in Digne sowohl über deutsche Gedenkkultur, als
auch und über den teils holprigen Umgang mit diversen Opfergruppen Hitler-
Deutschlands zu referieren. Wiederum begleitet von Irene Epstein De Cou und
Benoit Sittler erfolgte dies dann am 7.10. 201712.

Abb. 12: Geselligkeit in Digne-les-Baines am 6.10. 2017. V.li.n.re.: Dr. Sittler, Irene
Epstein De Cou, Prof. Dr. Guillon, Ursula Theisen-Tobler (Kenzingen), Dr. Labadie.

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