Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
39. Jahrgang.2019
Seite: 166
(PDF, 34 MB)
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Denkmal als Mahnmal

Ulrich Rothfuss

Am 31. März 2004 wurde eine junge Eiche als Naturdenkmal und neue „Friedenseiche
" am Vogtskreuz gepflanzt mit Mahn- und Gedenkworten für die Zukunft1
(zur selben Zeit wie 2 junge ehemalige „Friedenseichen" vor 133 und 123
Jahren). Ende März 2005, ein Jahr nach der Pflanzung, wurde die junge „Friedenseiche
" abgebrochen. Einige Tage später wurden fünf neue junge Eichen als
„Friedenseichen"- Gruppe von der Stadt Kenzingen nachgepflanzt. Einige Zeit später
brachen Unbekannte drei Eichen dieser Gruppe erneut ab. Anfang 2018 sind
von der „Friedenseichen"-Gruppe, 13 Jahre nach ihrer Pflanzung, noch vier Eichen
vorhanden, davon zwei schwächere und zwei stärkere Eichen.

Geplant ist, später eine „Friedenseiche" aus der Gruppe als Naturdenkmal zu
erhalten. Sind die Schicksale der Zerstörung der jungen „Friedenseichen"
mahnende Zeichen unserer Zeit??? Wie können die früheren Mahn und Gedenkworte
nach einer Frist von 14 Jahren noch ergänzt werden?

Zwischenzeitlich haben sich die Anzeichen einer vor allem menschlich verursachten
Klimaveränderung und Umweltbeeinflussung erheblich verstärkt mit
vorläufig eher noch zunehmender Tendenz, wenn kein Wille zu einer stärkeren
Bewusstseinsänderung und einer veränderten Umwelteinstellung sich durchsetzt.
Zeitzeugen vergangener schlimmer Zeiten deuten beispielhaft die Verletzlichkeit
unserer menschlichen Existenz in unserer einmaligen Umwelt an. Es gibt keine
zweite Erde für uns. Wir müssen mehr Rücksicht nehmen und friedfertiger mit
uns und unserer Umwelt werden, damit langfristigerer und umfassenderer Frieden
möglich wird. Frieden ist ein Balanceakt. Denk mal nach und denk mal vor!!!

1 Ulrich Rothfuss, Mahn- und Gedenkworte - Zur Pflanzung einer neuen „Friedenseiche" als Naturdenkmal
am Vogtskreuz, in: Die Pforte 28/29 - 2008/2009, S. 146-150

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