Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
39. Jahrgang.2019
Seite: 168
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2019-39/0170
• Alfred Weil, Roßmarkt 23 besuchte die Höhere Bürgerschule.

• Max (Höhere Bürgerschule) und Thekla Wolf.

Zum Rundgang gehörte es auch, Menschenschicksale seit Gründung der Stadt
aufzuzeigen:

• 1348 Judenverfolgung in Kenzingen.

• 1522 - 24 Wirren der Reformation. Kaplan Jakob Otter musste Kenzingen
verlassen und nach Strassburg gehen. Johannes Kruß, Kenzinger
Stadtschreiber wurde 1524 in seiner Stadt als „Erzketzer" enthauptet, der erste
Märtyrer in Deutschland im Zuge der Reformation.

• 1846 - 1868 Auswanderungen aufgrund von Hunger und Existenznot.

• 1849 Gebhard Kromer aus Bombach wurde als „Aufständischer" während der
Revolution 1848/49 vom Kriegsgericht verurteilt und erschossen.

• 1933 - 45 Terror, Not und Krieg.

Es gehört zum Grundsatz eines solchen Rundganges, Schönes zu zeigen:
Die geographische Lage in der fruchtbaren Oberrheinlandschaft, die St.
Laurentiuskirche (13. Jahrhundert) im Herzen der Historischen Altstadt=Ausdruck
mittelalterlichen Denkens, die mittelalterliche Läuteordnung. Der Rundgang
schloss mit einem Besuch der Grundschule an der Kleinen Elz Kenzingen,
wo Irenes und Piedades Väter und deren Geschwister die ehemalige Höhere
Bürgerschule besuchten - ein emotionaler Höhepunkt. Gerade an diesem Ort sieht
sich das Kollegium seit den 90-er Jahren gefordert, Toleranz und Erziehung zu
friedlichem Miteinander in den Unterricht der Grundschule einzubetten.
Die Gäste wurden am Sonntag von Reinhold Hämmerle und Prof. Dr. Rolf Jackisch
betreut. Die Unterkunft erfolgte bei Familie Weber, sodass das persönliche und
vertrauensbildende Gespräch möglich war. Bei der Präsentation am 23. Oktober
wird eine weitere Zeitzeugin, Alice Dreiftiss Goldstein - zu Besuch sein und im
Rahmen des mehrtägigen Programmes auch Schulen besuchen.

Abb. 1: Für Irene, die heute in Le Vesinet bei Paris lebt, ist ein Traum in Erfüllung

r

gegangen. Nachdem sie schon 2016 ihre Autobiographie in ihrem Buch „PASSE PERDU,
PASSE RETROUVE" veröffentlicht hatte, bereitet jetzt die Redaktion Die PFORTE eine
deutsche Fassung vor „VERLORENE - VERGANGENHEIT - WIEDERGEFUNDEN".
Quelle: Archiv AgGL.

168


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2019-39/0170