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Abb. 9: Grußkarte des Sängerkameraden
Gustav Beck.
Und auf dem Höhepunkt der Veranstaltung
durfte die Vorstandschaft verkünden
, dass, da dieser gleichentags Geburtstag
hatte, dem Großherzog eigens
ein „ Huldigungstelegramm " geschickt
werde.
Und die Presse, die ausführlich und in
allen Einzelheiten berichtete, konnte
durchaus auch kritisch sein. So schrieb
die „Freiburger Tagespost" - im Protokollbuch
bezeichnet als „Pfennigblatt
", am 12Juli 1910: „Die schönste
Leistung im einfachen Volksgesang war
der vom Gesangverein Eintracht Kön-
dringen vorgetragene Chor von... " um
im nächsten Absatz kritisch anzumerken:
Wer weiß heute noch, dass beispielsweise
auch die „Arbeiterbildungsvereine
" aus Emmendingen und Freiburg
mit Sängern erschienen waren. Dieser
Band dokumentiert, mit welchem
Feuereifer sich der Verein der damals
riesigen Aufgabe stellte. Restlos alle
Vereinsmitglieder schienen beseelt davon
, dieses Ereignis zu einem unver-
gesslichen Erlebnis zu machen. Wenn
bedacht wird, welche Einwohnerzahl
Kenzingen damals hatte, gibt es eine
Vorstellung davon, was es bedeutet für
1500 Gastsänger und ihre Begleiter einen
fast minutengenauen Ablauf zu planen
und durchzuführen.
Abb. 10: Gruß aus dem Felde, Feldpostkarte.
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