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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2023/0011
als Coach zur Seite zu stellen. Damit entstellt Kontinuität .Viel Engagement ist
zu beachten bei der Arbeit mit Flüchtlingen und im Bereich Integration, sei es
an Schulen oder in den einzelnen Gemeinden, wenn es um Begegnung geht. In
Mulri-C ulri-Veranstaltungen lernt man Fremdes kennen und kann Weitschätzung
üben. In Gemeinden, wo Verwaltung, DRK, Ehrenamt und Schulen bzw. Kirche
auch mir ansatzweise zusammenwirken kann Integration gelingen. Somit kann
Erinnerung skultur zur Willkommenskultur werden.

Wer ist nun Irene Epstein De Cou, der diese Ausgabe der Pforte gewidmet
ist? Was hat sie mit Kenzingen zu tun?

1996" erhielt Roswitha Weber von einer Schülermutter den Hinweis und die Namen
der ehemaligen jüdischen Bürgerinnen, die Familien Epstein. Die ifuss-Abraham
, Dreifuss-Moses. Wolf und Weil5. Durch Vermittlung des DIA beschäftigten
sich Annegrete Keßler und Reinhold Hammerle mit deren Schicksal und nahmen
Kontakt mit Nachkommen auf. Auf diese Weise kam Irene 1998 zum erstenmal
in die Heimatstadt ihres Vaters Alfred Epstein, der als Resistance-Kämpfer 1944
gefallen war, als sie noch ein Kleinkind war. 1999 brachte sie dessen Binder Leo.
welcher 1936 nach Brasilien ausgewandert war. auf Einladung der Stadt Kenzingen
zum 750. Stadtjubiläum mit. Irene - als Tochter eines Zeitzeugen, wuchs in
Frankreich auf und begann erst in besagter Zeit ihre deutschen Wurzeln zu suchen
und wieder Deutsch zu lernen. Dies ist Gegenstand dieser Pforte. Sowohl Irene -
mit Ubersetzer an ihrer Seite - als auch ihre Verwandte Alice Dreifuss Goldstein
waren u.a. für die Arbeit des Gymnasium Kenzingen in Bezug auf deren Angebote
zur Schule ohne Rassismus und Ausgrenzung - Schule mit Courage willkommene
Gäste um ebenfalls authentische Begegnungen zu vermitteln Jede jüdische
Familiengeschichte verlief anders und zeigt uns: Die einen erkannten früh die
Gefahren der Nazi-Diktatur und wanderten aus. andere glaubten lause, dass ihnen
doch nicht? passieren würde

Der Umgang mit Zeitzeugen oder deren Nachkommen ist Chance, ist Geschenk
au uns alle und Verpflichtung. Haben wir gelernt aus den Grausamkeiten? Es gilt,
junge Menschen aufzuklären über die Gefahren von Hass und Menschenverach-
tuug. Wertschätzung und Toleranz in der Klasse, in der Schule und Familie üben
und erleben gehört zu den grundlegenden Erfahrungen, um in der Gesellschaft
spiieer verantwortlich handeln zu können. In Gestalt der Zeitzeugin Inge Auerbacher
erlebten die Grundschüler bis dato :'201ül 9 mal ihren Besuch, davon
eine Vorstellung ihres neuen Buches „22 Gedichte zu Ich bin ein Stern".10 In
den restlichen Jahren Kontakte per Brief. Telefon. Mail in deutscher Sprache.
Irene mochte ihre Übersetzerin neben sich. Diese Art des Interviews eigner sich
mehr für weiterführende Schulen. Anlässlich des Autorentreffens am 10.05.2019
wird Irene z.B. bei einem Stadtrundgang das Grundschulgebäude und Kollegium
kennenlernen. Das Gebäude war früher die Höhere Bürgerschule, welche auch

LI


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