Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 307
(PDF, 79 MB)
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Begegnungen auf Augenhöhe

Vorwort von Stefan Henninger,

Leiter der AG „Journalistisches Arbeiten",

Gymnasium Kenzingen - nach Zeichnungen von Bernhard Mensch

„Kenzingen ist größer und vielfaltiger, als ich dachte", brachte ein Schüler
seine Eindrücke auf den Punkt, die er durch die Auseinandersetzung mit den
Zeichnungen von Bernhard Mensch gewonnen hatte.

Bewusst entschied sich die Arbeitsgemeinschaft „Journalistisches Arbeiten" im
Schuljahr 2021/22 dazu, ihren Blick nicht in die Ferne zu richten, sondern die
Stadt Kenzingen, in der ihre Schule fest verankert ist, unter die Lupe zu nehmen.
Die Zeichnungen von Bernhard Mensch boten in diesem Zusammenhang eine
hervorragende Möglichkeit, da in ihnen dem Betrachter die Vielfalt Kenzingens
kontrast- und facettenreich vor Augen gefuhrt wird.

Nach einem ersten Treffen mit dem Künstler zeigte sich die Schülergruppe noch
fester entschlossen, das Projekt anzugehen und einzelnen Zeichnungen genauer
auf den Grund zu gehen. Sie fertigte Bildbeschreibungen an und ergänzte diese
mit eigenen Eindrücken und Fragen.

Entstanden sind so Texte Jugendlicher, in denen sie ihre Sicht auf die von Bernhard
Mensch gezeichneten Orte darlegten und sich mit Kenzingen und der Sicht des
Künstlers auseinandersetzten.

Was sich daraus ergab, war eine neue Sichtweise auf die Stadt, in der sie sich
Schultag für Schultag Wissen aneignen. Sie entdeckten Gebäude oder Orte, die
sie zuvor noch nicht mit Kenzingen verbunden hatten. Sie erkannten, dass die
Geschichte Kenzingens komplex ist, dass die Vergangenheit viele Spuren in
Kenzingen hinterlassen hat. Sie entdeckten, dass Geschichte an vielen Ecken
Kenzingens sichtbar ist, dass das mittelalterliche Erbe in vielen Orten auf
Modernes trifft.

Vor allem aber hat die Begegnung mit Bernhard Mensch und die Auseinandersetzung
mit dessen Kunstwerken die Schüler dahingehend sensibilisiert, sich in ihrer
Umgebung wahrzunehmen und diese kritisch und aktiv zu reflektieren. Bei
dem schönen Abschlussgespräch mit Bernhard Mensch, das an einem warmen
Sommermorgen neben der Kenzinger St. Laurentius-Kirche stattfand, formulierte
die Schülergruppe so auch folgenden Konsens: „Wir gehen bewusster durch
die Stadt und sehen dadurch, was war und was sich wandelt. Wir erkennen
Veränderungen, wodurch sich automatisch Fragen aufwerfen, die das zukünftige
Leben betreffen."

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