Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 74
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0082
74 Psychische Studien. I. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1874.)

ich, dass mir gestattet sein möchte, eine Frage geistig zu
stellen, — das heisst, ohne sie auszusprechen oder niederzuschreiben
, oder sie für mich auf einem Alphabet zu buch-
stabiren, — und dass Mrs. Hayden beide Arme ausstrecken
möchte, wenn die Antwort von Statten ginge. Beide
"Wünsche wurden augenblicklich durch ein Paar Klopflaute
bewilligt. Ich stellte die Frage und wünschte, dass
die Antwort in einem einzigen Worte gegeben werden
möchte, welches ich nur in Gedanken bezeichnete. Ich
nahm hierauf das gedruckte Alphabet vor, stellte ein Buch
aufrecht vor dasselbe hin und verfolgte, meine Augen darauf
niederbeugend, die Buchstaben auf die gewöhnliche Art
und Weise. Das Wort cliess (Schach) wurde durch
Klopfen bei jedem betreffenden Buchstaben hervorbuchsta-
birt. Ich hatte jetzt eine gegründete Gewissheit folgender
Alternative: entweder war diess Gedankenlesen von
einem ganz unerklärlichen Character, oder aber ein derartiger
übermenschlicher Scharfsinn auf Seiten der Mrs.
Hayden, dass sie den Buchstaben, den ich wünschte, schon
aus meinem Benehmen entdecken konnte, obgleich sie
(sechs Fuss von dem Buche entfernt sitzend, welches mein
Alphabet verbarg) weder meine Hand, noch mein Auge
sehen, noch entdecken konnte, in welcher Reihenfolge ich
die Buchstaben durchnahm. Es war mir beschieden, aus
dieser zweiten Alternative noch vor Beschluss dieses
Abends getrieben zu werden.

,.Als im weiteren Verlaufe dieser Abendsitzung ein
anderer Geist geprüft wurde, fragte ich ihn, ob er sich
einer gewissen Kecension erinnere, die bald nach seinem
Tode veröffentlicht wurde, und ob er mir die Anfangsbuchstaben
eines darin auf ihn selbst angewendeten (zufallig
nur fünf Worte enthaltenden) Beinamens angeben
könne. Als er dies bejaht hatte, begann ich auf meine Weise
das Alphabet wie zuvor durchzugehen; der einzige Unterschied
in den Umständen war jetzt, dass eine glänzende
Tischlampe sich zwischen mir und dem Medium befand.
Ich erwartete, beim Aufsagen des Buchstabens F darauf
gebracht zu werden; und als mein Bleistift über diesen
Buchstaben hinwegging, ohne ein Zeichen zu erhalten, war
ich überrascht, und als ich zum K gelangte oder in dessen
Nähe, hielt ich mit der Absicht inne, einen Fehlversuch
anzukündigen. Aber irgend Jemand rtei aus: „Sie haben
etwas verpasst; ich hörte schon lange vorher einen Klopflaut
." Ich begann wieder, und deutliche Klopf laute kamen
zuerst bei C. und dann bei D. Ich war jetzt überzeugt,
dass der Geist einen Fehler gemacht hatte; und ich dachte


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0082