Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 562
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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562 Psychische Studien. I. Jahrg. 12. Heft. (December 1874.)

sonst wie — muss immer physisch oder „geistig" sein, je
nachdem der Fall sein mag, kann aber nicht in der blossen
Empfindung oder dem sie begleitenden Bewusstsein liegen.
Und wir müssen uns vergegenwärtigen, dass, trotzdem bei
Gleichheit aller übrigen Dinge die Quantität ein Maass
von Kraft ist, ihre Beschaffenheit doch zuerst in Betracht
zu ziehen ist. Wäre z. B. die Welt eine Masse feinkörnigen
Schiesspulvers, so würde ein Funke darein das
Ganze in den Raum verpuffen lassen. Es liegt uns daher
ob, mehr die speziellen Beziehungen als die Quantitäten zu
erwägen, und die Thatsachen des Spiritualismus lassen diese
wichtige Betrachtung besonders in den Vordergrund treten.
Nun können wir bei manchen mesmeris2rten Personen
diese Muskelkraft in einem ausserordentlichen Grade erzeugen
; sie zeigt sich z. B. in ausgestreckten Armen, welche
eine Stunde lang schwere Gewichte ohne Ermüdung oder
Bewusstsein des Haltenden tragen, und wenn der Patient
erwacht, empfindet er nicht die geringste Ermüdung oder .
Erschöpfung, sondern fühlt sich im Gegentheil durch das,
was geschehen ist, noch erfrischter. Nun kann auf diese
vorhandene Kraft von Geistern, oder von der unbewussten
Thätigkeit des Mediums, das sich mehr oder minder in
einem ungewöhnlichen oder abnormalen Zustande befindet,
oder von der unbewussten Thätigkeit Anderer eingewirkt
werden. Aber ich gehe nicht weiter in dieser — für jetzt
noch so tiefen und verwickelten — Sache, weil ich nur Mr.
Crookei Aufmerksamkeit auf diese Thatsache zu lenken
wünsche und ihn bedeuten möchte, dass er Theorie Nro. 4,
mit Einschluss der Einflüsse ausserhalb des Oirkels und
von einiger Entfernung aus, auf diese Weise ebenso gut
als wie aus dem Einflüsse jener anwesenden Personen erweitern
müsse. Der Einfluss aus der Ferne kann primär oder
sekundär, d. h. direct oder indirect sein, gerade so wie bei
einem als directes Agens wirkenden Geiste oder bei indi-.
recter Einwirkung durch die Vermittelung des Mediums
und so auch eines entfernten Geistes, möge er nun im
nächsten Zimmer oder weit hinweg in der ^Eilchstrasse sich
befinden. Wenn wir theorisiren, müssen wir unsere Thüren
für alle einflussreichen Möglichkeiten offen halten; und
wenn ein Hellsehender ein Ereigniss wahrnimmt, das in
einer Entfernung von Tausend Meilen vor sich geht, so
ist es gewiss klar, dass entfernte Einflüsse walten, und wir
können bis jetzt noch nicht entscheiden, wo solche Einflüsse
enden oder bis zu welcher Ausdehnung und in
welcher Richtung sie vorkommen mögen; denn gegenwärtig
sind wir jiur noch Kinder und lernen erst das ABC,


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