Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
3. Jahrgang.1876
Seite: 434
(PDF, 150 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1876/0442
434 Psychische Studien. III. Jahrg. 10* Heft. (October 1876.)

eines Gregners,*) als habe er allein das Thema angeregt, das
Vielen noch als die ^Visseaisehaft herabwürdigend erscheint
und ein Dorn im Auge ist, während Diese doch selbst oit die
langweiligsten und albernsten Themata aufs Tapet brachten.
Wir hoffen bald von diesen höchst interessanten Debatten,
denen über 1500 Mitglieder beiwohnten, unseren Lesern
einen vollständigen Bericht vorlegen zu können, damit sie
gegenüber entstellenden Zeitungsberichten, die vielleicht
auch bald in Deutschland auftauchen möchten, selbst prüfen
und urtheilen können. **)

*) Prof. Edwin Ray Lankaster, Zoolog am Exeter College in Oxford,
ein noch junger Mann, Sohn des jüngst verstorbenen Coroner oder
gerichtiien verpflichteten Leichenbeschauers bei unnatürlichen Todesfällen
, welcher eine Darstellung des Sachverhalts bei Dr. Slade an die
Times einschickte und dabei auch Mr. Wallace angriff. — Die Red.

**) Schon ist diese unsere Befürchtung wahr geworden. Herr
Prof. Hoffmann sendet uns aus Würzburg einen Ausschnitt der dortigen
Zeitung vom 28. September er. zur Prüfung zu, folgenden Inhalts
: — Die Betrügereien der Spirltualisten werden augenblicklich
von der Londoner Presse wieder mehrfach besprochen.
Anlass zu diesen Erörterungen gab eine Enthüllung Prof. Lankaslef's
über die Erfahrungen, die er in einer ruhigen Geisterstunde bei einem
von den Geistern sehr begünstigten und den Anhängern des Spiritualismus
hoch angesehenen Medium, dem Amerikaner „Dr.* Stade,
gemach: hatte. Der Professor besuchte nämlich den Geisterfreund,
anscheinend, um von seinen verstorbenen Verwandten Kunde zu
erhalten, aber mit der wirklichen böswilligen Absicht, den Schwindler
zu entlarven und der Welt mitzutheilen, wie ihm diess gelungen.
Unter Anderm erzählt er, wie er in einem unbewachten Augenblicke
dem Medium die Schiefertafel entriss, auf welche der „Geist" unter
dem Tische seinen Ausspruch schreiben sollte. Und siehe da, es
stellte sich heraus, dass die Geisterantwort bereits darauf geschrieben
stand, ehe noch die „Geisterhand4, Gelegenheit gehabt hatte, ihre
kalligraphischen Uebungen vorzunehmen." — Wir werden im Verfolg
unseres demnächst verheissenen ausführlichen Artikels diese Beschuldigung
auf ihren wahren Gehalt zurückführen und schlagend zeigen,
welcher verächtlichen Mittel sich unsere Gegner bedienen, um die
reine Wahrheit zu verdächtigen und herabzuwürdigen! Es ist wahrhaft
merkwürdig, wie auch die überwiegende Mehrzahl unserer deutschen
Zeitungen stets das scheinbar Verfehlte, aber niemals das
Bessere und Positive unserer Sache hervorzuheben wissen. Fast keine
von ihnen berichtigt ihre oft ganz entstellten und von uns so oft
schon wieder richtig gestellten Mittheilungen. Mit unseren Gegnern
bleiben in diesem Punkte sie arge Pessimisten und Thatsachen-Ver-
dreher. Freilich erfordert die genaue Kenntniss des Spiritualismus
in seinem innersten Wesen ein ernstes und anhaltendes Studium, dessen
sich unsere Gegner durch ihre Täuschungs- und Betrugs-Theorie sehr
leicht entschlagen. Ja, deren blinder, sich überstürzender Eifer
schreitet zu noch weiteren Maassnahmen als zu blossen öffentlichen
Verdächtigungen fort. Prof. Lankaster hat Dr. Slade sogar des Geldgewinns
unter falschen Vorspiegelungen vor einem Londoner Gerichte
angeklagt! Wir sind der Ansicht, dass nach den Glasgower Verhandlungen
dieser Fall lediglich vor ein speciell wissenschaftliches


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