Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
9. Jahrgang.1882
Seite: 558
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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558 Psychische Studien. IX. Jahrg. 12. Hett. (Dezember 1882.)

geeignet sein möchten." Das sind nun die sog. hypnotischen
Erscheinungen. Zuerst bespricht er Berger's Abhandlung:
„Ueber die Erscheinungen und das Wesen des
sogenannten thierischen Magnetismus." Ehe er
$ber dessen experimentell ermittelte T hat Sachen (S. 12
bis 15 obigen Jahresberichtes) in näheren, aber nur eine
Druckseite umfassenden Augenschein nimmt, schickt er als
Kritiker 3*1$ Druckseiten eigene Vorbemerkungen vorauf.
Da heisst es: „Es hat immer etwas Bedenkliches, wenn
„wissenschaftlicherseits ein Gebiet betreten werden soll,
„welches, wie man sagt, zwischen Himmel und Erde in der
„Luft zu schweben scheint. Die Erörterungen darüber
„könnten nach mehr als einer Seite hin Anstoss erregen.
„Um so strenger wird man die betreffenden Dinge unter
„einander zu vergleichen und das Nichtzusammengehörige
„zu sondern haben» Als Ingredientien des Gemisches haben
„sich bekanntlich (sie!) folgende ergeben. 1. Betrug, der
„z. Th. strafrechtlich verfolgt worden ist. Die betrügerischen
„Manipulationen, welche auf Erzeugung des Glaubens an
„thierisch - magnetische Erscheinungen abzielten, sind nicht
immer hierauf beschränkt geblieben."

Statt nun bestimmte Beweise für solche strafrechtliche
Verfolgungen von Magnetiseuren zu geben, welche von
Schaustellungen mit Eintrittsgeldern, „die selbst von fürstlichen
Persönlichkeiten willig bezahlt wurden", (Herr Krause
hätte eine ähnliche Kraftbegabung, wie die Hansen}s oder
Slade's, sicher ohne jede Eintrittsbezahlung selbst fürstlichen
Persönlichkeiten und aller Welt zur Verfügung gestellt,
während er sich für seine etwaigen Amtsleistungen gewiss
von Pürsten seinen viel höheren Gehalt ausbedingt!) zu
„lucrativeren Schwindeleien"' übergingen, „welche letzteren
hin und wieder nahe am Zuchthause vorübergeführt haben
mögen," giebt er uns nur „eines der bekanntesten Experimente
, um des Effectes willen meistens an Weibern vorgenommen
," das in der Durchbohrung des Oberarmes, Vorderarmes
, der Hand und vorzugsweise der Brusthaut mit
„langen spitzen Nadeln besteht. „Auf Laien pflegt dies
„einen imponirenden Eindruck zu machen, während der
„Anatom weiss, dass der Versuch sehr leicht und ziemlich
„ungefährlieh ist. Die Nadelspitze muss natürlich gut geschärft
sein; wird sie geschickt eingebohrt, so gelingt dies,
„ohne Zuckungen der Versuchsperson hervorzurufen, die
„hierauf hinlänglich dressirt sein muss. Sobald die Nervenendigungen
der Haut passirt sind, wird das weitere Eort-
„schieben der Nadel fast gar nicht empfunden, auch geht
„das Hervorstossen durch die Haut der gegenüberliegenden


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