Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
14. Jahrgang.1887
Seite: 335
(PDF, 153 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1887/0347
Kurze Notizen.

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der Grosse hat diesen Ring Koppen aufzuheben befohlen,
hernachmals ihm solchen abgefordert, — und hat Koppen
nach dieser Zeit von dem Ring nichts weiter erfahren. Der
verstorbene Geh. Hofrath L. Schneider erzählte einst dem
Herrn Heinrich Wagner, wie dieser im „Bär" berichtet, dass
dieser Ring nach dem Tode König Friedrich Wilhelm1^ IL verschwunden
war. Man suchte und forschte bei Hofe eifrig
nach dem Verbleib desselben und fand ihn endlich zur
grossen Beruhigung der königlichen Familie im Besitze
der Gräfin Lichtenau. Jetzt befindet sich der Ring, der eine
alterthümliche Fassung besitzt und einen dunkelgrünen
Stein hat, im Kron-Tresor des königlichen Hauses. Ordensrath
König bemerkt zu der obigen Mittheilung des Kriegszahlmeisters
Koppen, dass letztere vielleicht im Zusammenhang
stehe mit einer Aufzeichnung auf alten Papieren aus
der Kurfürstenzeit, nach welcher „Einer Fürstl. Person
eine grosse Kröte einen güldenen ring mit einem Demantt
und zwei Rubinen versetzt aufs Bett gebracht und auss
ihrem mundt vor Sie haben fallen lassen, indem gedachte
Fürstin eben zu dem mahl in der Geburth gearbeitet.
Dieser ring soll noch heuttigs Tages dem in des Stammes
erstgeborenen immer fort, zum gedechtniss und vermeinten
hierunter verborgenem Glück und Wollergehen, gegeben und
zugeeignet werden." („General-Anzeiger für Leipzig und
Umgebung," 2. Beilage No. 90 vom 20. April 1887.) Vgl S. 326.

c) In dem Artikel: „Noch einmal die Unzulänglichkeit
des theologischen Studiums" in „Die Grenzboten" Nr. 19
v. 5. Mai 1887 lesen wir unter vielen anderen höchst be-
herzigenswerthen Dingen auf theologischem und religiösem
Gebiete auch Folgendes: — „Das geistliche Amt ist
schlechterdings nur dazu da, dass wir zum Glauben kommen.
Zum Glauben aber kommen wir durchs Wort. Ganz sachlich
sagt die 'Confessio Augustana': — 'Ut hanc fidem consequamur,
institutum est ministerium docendi evangelii ... Nam per
verbum donatur Spiritus Sanctus, qui fidem afficit.' — Nicht
als ob das Wort den Glauben — Glaube immer im höchsten
Sinne als eine Hingebung an Gott und die Welt des Ewigen
und ein Vertrauen auf sie — wirken müsste; denn der
Glaube wird wie die Tugend nicht gelehrt, sondern ergriffen
; aber das Wort treibt zum Ergreifen, und der
Mensch, der sich treiben lässt, spürt schon den Zug zur
Gnade, aus der dann nicht bloss das Wollen, sondern das
Guteswollen kommt. Wie das Guteswollen zu Stande kommt,
das bleibt ebenso das absolute Geheimniss der Welt, als es
das Böse bleibt. Auch die Kirche weiss dies Geheimniss
mit ihrer Lehre nicht zu lösen« Aber


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