Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
22. Jahrgang.1895
Seite: 348
(PDF, 153 MB)
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348 Psychische Studien. XXII. Jahrg. 8. Heft. (August 1895.)

„preussischen Armee gegenüber hatte die österreichische Armee
„schon durch die Wahl ihrer Stellung wenig Chance." —

Hierzu bemerkt der davon verständigte Herr Fritz
Anders: — „Es springt auch aus des Herrn Generals Auslassung
nicht deutlich hervor, ob der König auf einem der
drei Striegauer Berge sein Observatorium aufgeschlagen
haben müsse. Um diesen Punkt allein dreht sich die
Streitfrage. Deutlicher wendet er sich gegen die von
mir angedeutete sogenannte schiefe Schlachtordnung des
Epaminondas. Ich habe sie aber als erstes Manöver oder
als einen Vorversuch des Königs zu einer solchen, wie dies
in den Schlachten bei Rossbach und Leuthen 12% Jahre
später in grösserer Vollendung geschah, bei Striegau
gleichsam nur vorbildlich, cum grano salis erwähnt. Die
Schlacht bei Leuthen wurde zudem vier Meilen nordöstlich
weiter an demselben mit dem Schweidnitzer Wasser zur
Weistrik vereinigten Striegauer Wasser geschlagen,
wie die Hohenfriedebergor Hauptschlacht. Alle drei
Schlachten wurden durch ähnliche Umgehungen des einen
feindlichen Flügels hinter Höhenzügen oder Waldungen
eingeleitet, wie die Umgehung des linken sächsischen Flügels
bei Pilgramshain durch den an der Nordseite der Striegauer
Berge herum marschirenden rechten Flügel der Reiterei und
der Fusstruppen du Moulines. Dass bei Striegau eigentlich
zwei Schiachten nach einander, nach dem linken sächsischen
Flügel auch noch das österreichische Centrum und dessen
rechter Flügel besonders geschlagen werden mussten, habe
ich S. 268 meines Artikels wenigstens kurz angedeutet.*) Aber
die vom Könige ausdrücklich befohlene Besetzung und Umgehung
der Striegauer Spitzberge war für mich, auch wenn
ich bloss ein Laie wäre, entscheidend, der Bergsage von
Dr. Witüg\ Mutter die ihr bis jetzt von allen neueren Berichterstattern
über diese Rekognoscirung aus Unkenntniss
versagt gebliebene Beachtung zuzuwenden, weshalb ich gerade
sie für ein Novum zur vollständigen Beurtheilung
der sich um diesen Punkt entspinnenden Schlacht erachten
zu müssen glaubte." —

Nachdem dieses bereits zum Satz befördert war, erhielt
ich auf meine in obigem Sinne gehaltene höfliche Erwiederung
noch folgendes Schreiben Sr. Excellenz des Herrn General-
Lieutenants von Below: —

*) Der König sagt in seiner „Geschichte meiner Zeit": —- „Auf
diese Art waren üie Sachsen also gänzlich geschlagen, ehe noch der
linke Flügel der Armee sich völlig in Schlachtordnung gestellt hatte.
Es verging wohl eine gute Viertelstunde, ehe dieser Flügel mit den
Oestreichern handgemein ward." — Gr. V. Witlig.


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