Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 124
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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124 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 3. Heft. (März 1897.)

8) Wie gesagt, ich wagte nicht, meine Arme um seinen
Hals zu legen, weil das Gesicht so unfertig war.

9) Er küsste mich nur mit der Hand. Fest drückte
er mich zwischen seine Hände, und fest waren die Küsse
seiner Hand auf meinen Mund. Der eigenthümliche Moderduft
war mit ihm verschwunden, im Kabinet war nichts
davon mehr zu riechen.

10) Ich fühlte keine Festigkeit seines Körpers, nur die
festen Hände, das eigenthümliche Gesicht und die dichte
Umhüllung mit dem Moderduft. Die Arme bewegte er frei.
Die Gestalt hatte die genaue Höhe meines Gatten. Die
Finger, welche er auseinander hielt, erkannte ich als diejenigen
meines Gatten wieder.

11) Mein Gatte sprach nicht zu mit, ich aber habe
wohl einige Liebesworte gesagt. Drei Mal soll mein Gatte
„Toni" gesagt haben. Frau cCEsperance und Frau Peyron
und noch Andere haben es gehört, ich leider nicht.

12) Die Gestalt verschwand plötzlich, ich suchte im
Kabinet vergebens nach ihr, aber alles war leer.

13) Ich wurde von Herrn Fidler zurückgezogen, weil
Frau d'E. es nicht länger aushalten konnte.

14) Herr Fidler kann sicher. besser sagen, wie lange
ich bei meinem Gatten stand, ich weiss es nicht. Mir schien
die Zeit sehr kurz. —

15) Alles habe ich noch deutlich in meiner Erinnerung,
jede Kleinigkeit. Ich weiss genau und sicher, dass ich zu
gleicher Zeit Frau d'Esperance und die Geistgestalt sah;
es war hell genug im Zimmer, um diese genau unterscheiden
und sehen zu können.

16) Ich habe nie einen Augenblick gezweifelt an dem,
was ich gesehen und empfunden habe in der herrlichen
S§ance in Gothenburg. *

17) Ich kam Freitag Abend nach Gothenburg. Ich
war bei Familie Fidler eingeladen und vorher mit Frau
d'Esperance bekannt geworden. Niemand hatte vor der
Seance das Bild meines Gatten gesehen. Als ich am Tage
nach der Sitzung bei Baronesse Peyron auf Besuch war,
zeigte ich ihr das kleine Bild von meinem Gatten, welches
ich bei mir hatte, und sie erkannte ihn genau wieder.
Vorher hatte sie mir aber die Geistgestalt beschrieben, und
Alles passte auf meinen Gatten.

18) Diejenigen Medien, mit denen ich Sitzungen gehabt
habe in diesem Jahre, standen mir nahe und wussten von
der Gothenburger Sitzung.

19) Leider besitze ich keinen Bericht, weder in deutscher,
noch dänischer Sprache, von der Seance und von mir ge-


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