Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 148
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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148 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 3. Heft. (März 1897.)

Ton Windsor wie mehrere Mitglieder der königlichen Familie
haben mein Sohn ebenfalls über den Vorfall interpellirt. —
Herr Holmes soll übrigens Tage und Nächte in der Bibliothek
seitdem zugebracht haben, ohne jedoch einer Erscheinung
gewürdigt zu sein." — Das ist übrigens, möchten wir hier
einschalten, nicht so sonderbar. Die Herzogin von Orleans
erzählt in ihrer Correspondenz, dass die Geister sie nie einer
Erscheinung gewürdigt haben, obwohl sie zehn Jahre lang
in dem Zimmer geschlafen habe, in dem die Königin gestorben
sei. Das erste Mal aber, als der Dauphin in dem
Zimmer schlief, erschien ihm seine verstorbene Tante, die
Königin, wie er selbst der Herzogin erzählt hat. — Als die
obige Unterredung zwischen Mrs. Sidney Glyn und dem
Interviewer der „Daily Mail" sich ihrem Ende neigte, trat
der Vater des jungen Officiers, der ehrenwerthe Sidney Carr
Glyn, ein ruhmbedeckter Veteran des Krimfeldzuges, in das
Zimmer. Er erklärte: — „"Wenn mein Sohn sagt, er hat
etwas gesehen, dann können Sie überzeugt sein, dass er
etwas gesehen hat. Er ist ein frischer, ehrlicher, junger englischer
Bursche, der auch nicht um eines Haares Breite übertreiben
würde." — Die Eltern des Lieutenants gaben darauf,
vorhaltlich der Genehmigung ihres Sohnes, die Erlaubniss
zur Veröffentlichung des Vorganges. Sonntag Nacht wurde
eine diese einfordernde Depesche an ihn befördert, und
gestern traf die Antwort ein: — „Gewiss, wenn Sie es
wünschen, (rlyn, Grenadier, Islay.a —

Der Vertreter der „Daily Mail" setzte sich darauf mit
dem Schlossbibliothekar Holmes in Verbindung. Dieser führte
mich, so erzählt der Reporter, zu dem Schauplatz der „Erscheinung
". Er bezeichnete mir den Stuhl, auf welchem
Lieutenant Glyn gesessen, der auf der Ostseite des ersten
Zimmers stand, und auf den ich mich selbst niederliess.
Unmittelbar vor mir war ein grosser Globus. Wenn man
bei diesem vorbeisah, hatte man einige Stufen vor sich, die
zu einer mit Büchern bedeckten Galerie führten. Auf der
linken Seite sind Fenster und auf der rechten eine Eeihe
von Nischen und Fenstern, aus welchen man auf die
Terrasse und die weite Wasserfläche blickt, die Windsor
im gegenwärtigen Augenblicke in Folge des Hochwassers
umgiebt. Am Ende der Galerie befindet sich ein Thurm,
dessen zwei nach Westen gehende Fenster das Licht voll
hineinlassen, so dass eine die Galerie durchschreitende
Person scharf silhouettirt sein würde. An der von der
Königin Elisabeth gebauten Südseite der Galerie, die von
ihr als Gemäldegalerie benutzt wurde, und in der sie sich
erging, oder über die Meisterstücke der Staatskunst nach-

*


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