Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 164
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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164 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 4. Heft. (April 1897.)

— Die materialisirte Gestalt löste sich auf, und Frau
v. Bilk-Dahl wurde von Herrn Fidler zu ihrem Platze
zurüekgeleitet, sprachlos glückselig über diese Begegnung
.

Kurz nachher gestaltete sich eine neue wolkige Licht-
Erscheinung in eine weibliche Figur, erschien aber undeutlich
und unzusammenhängend. Sie schwebte im Cirkel umher
und stand mehrere Male in der Nähe der Frau Baronin P,
welche ihre feste Ueberzeugung aussprach, dass es die
Malerin Bertha Valerius wäre, die im vergangenen Februar
starb und ihr wohl bekannt war. Sie sagte mehrere Male
zu ihr: — „Gott segne Sie, Bertha!" —

Als diese Gestalt verschwunden war, wurde ein Herr
an das Kabinet gerufen, wo ein Freund anerkannt zu werden
wünschte. Es scheint zu wenig Kraft vorhanden gewesen
zu sein, um die Gestalt in den Stand zu setzen, aus dem
Kabinet herauszukommen, weil wir dieses Mal keine Gestalt
erblickten; aber der Herr erkannte seinen Freund an, den
er beim Namen nannte.

Nicht lange nachher begann eine frische Licht-Wolke
sich zwischen dem Medium und der Frau Baronin P. zu
entwickeln. Ich fragte Herrn Fidler, ob wir nicht erfahren
könnten, für wen sie käme. Hierauf fragte er, und wir
erhielten die Antwort, sie käme für mich, obgleich ich, als
sie sich in eine weibliche Gestalt verwandelte, schloss, sie
käme für meine Gattin. Gerade als sie auf diese zu ging,
schien die Kraft sie zu verlassen, und sie zog sich zum
Kabinet zurück. Meiner Gattin wurde gerathen, ihr zu
folgen, und die Frau Baronin P. überliess ihr ihren Sitz.
Nachdem sie ihn eingenommen hatte, steckte meine Gattin
ihre Hand in das Kabinet hinein, woselbst sie sofort von
einer festen Hand ergriffen wurde, und als Beantwortung
ihrer Frage, ob es die Person wäre, deren Namen sie
vorher nannte, erhielt sie einen warmen, festen Handdruck.
Auf dieselbe Weise wurden alle Fragen, die meine Gattin
stellte, beantwortet, worauf die Hand verschwand. Als meine
Gattin zum zweiten Male ihre Hand in das Kabinet steckte,
war es ganz leer; sie fühlte nichts darin, bis sie in Berührung
mit dem Stuhle des Mediums kam. Sie gab ihren Sitz der
Frau Baronin P. wieder und kehrte auf ihren eigenen
Platz zurück.

Die Frau Baronin P. wurde während der Seance oft
auf den Wangen und an den Armen geliebkost von einer
Hand, die sie an ihrer Grösse und ihren Bewegungen als
die ihres Sohnes erkannte. Wir hörten sie mehrere Male
seinen Namen nennen und zu ihm sprechen.


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