Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 249
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Die öffentlichen Vorträge des Freiherrn v. Erhavdt etc. 249

Klasse der Arbeiter und Bürger, 2) die Klasse der Faulenzer
und Tagediebe! — Herr v. Erhardt sendete sich dann noch
mit einigen Worten gegen die Angriffe auf seine Weltanschauung
und schloss darauf die interessante Versammlung
gegen Mitternacht. — (So die „Bürger-Zeitung")

In den „Düsseldorfer Neuesten Nachrichten" Nr. 86
v. 14. April er. 1. Beilage derselben sagt Freiherr v. Erhardt
in seinem Artikel: — „Zur Verständigung. Im Kampfe
um Wahrheit und Recht" — zur Widerlegung einer offenen
Kritik in Nr. 77 derselben Zeitung und einer Erklärung des
Dr. Wehberg in Nr. 78 u. v. A. Folgendes: — „Gewiss
konnte mich kein tieferes Verlangen beseelen, als die erste
Gelegenheit zu ergreifen, um vor der Düsseldorfer Bürgerschaft
in „unanfechtbarer" Weise klarzulegen, auf welcher
Seite das Recht in unseren Processen gewesen ist. Ja, ich
musste eine solche Feststellung sogar als eine Pflicht und
Ehrenschuld zunächst gegen mich selbst empfinden, der ich
sowohl vor der Düsseldorfer Bürgerschaft, wie auch vor
meinem alten Regimente, vor allen alten Kriegs- und
Friedenskameraden aller Grade und schliesslich vor der
gesammten Nation auf das denkbar Schwerste im Widerspruch
mit dem positiven Rechte compromittirt bin. Nicht
minder aber musste ich diese Pflicht empfinden gegen meine
Familie, gegen meine Mitverurtheilten und deren Familien
und schliesslich gegen die von mir und meinen Mitkämpfern
vertretene, reine, menschheitliche Sache. — Darum konnte
auch nie die Absicht für mich vorliegen, eine solche Aufklärung
zu unterlassen, sobald auch nur noch in irgend
einem Winkel des deutschen Vaterlandes und auch jenseits
seiner Grenzen die Möglichkeit vorlag, dass unsere Ehre
widerrechtlichem Schimpf preisgegeben werde, wie solches
noch kürzlich in einer Hallischen Zeitung der Fall gewesen
ist. Ich werde es zur rechten Zeit in Vorträgen und gedruckt
in alle Welt hinausrufen, dass und in wiefern das
Recht auf unserer Seite ist. Ich werde zeigen, in welchem
Verhältnisse die Geschehnisse zu dem stehen, was die Nation
und jeder Einzelne in ihr auf Grund des sittlichen Weltgesetzes
— dem eine jede Regierung sich absolut beugen
muss, wenn sie sich nicht selbst verurtheilen will, — zu
fordern hat. Ich werde damit diese Verhältnisse, aber auch
alle anderen, soweit es sich um nationale und menschheitliche
Elitwickelung im Sinne des sittlichen Weltgesetzes
handelt, an einem Maaszstabe prüfen und besprechen, der
nur der Gewissenlosigkeit und Ehrlosigkeit Veranlassung
zur Verfolgung wird geben können. Das deutsche Volk
und die gesammte Menschheit ist berechtigt, eine Ent-


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