Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 297
(PDF, 203 MB)
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Eich. Bohn: Die Wissenschaft der Magier nach Papus. 297

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Diese Eintheilung, die uns Papus giebt, scheint mir
für das praktische Bedürfniss recht brauchbar. Wir wissen
heute, dass die Hervorbringung sogenannter magischer
Einrichtungen auf die Materit willkürlich geschehen kann.
Wenn z. B. Slade durch den Willen bewirkte, dass ein vor
ihm stehender Bettschirm zerriss, oder eine Magnetnadel
zu schwingen begann, wenn nachgewiesen ist, dass gewisse
Menschen die Moleküle eines Metalls so umzulagern wussten,
dass das Ganze die Eigenschaft eines anderen Metalls
erlangte (Goldmacherkunst), so ist es klar, dass solche
Kunst ebenso erlernt werden kann, wie die Umfärbung
eines blauen Farbstoffes in Roth durch Salzsäure, wie das
Sprengen einer eisernen Hohlkugel durch gefrierendes
Wasser. Diese Kunst wäre der niederste Grad magischer
Einwirkung, direct an die Chemie und Physik anschliessend.
Zu ihr rechnet auch ein Theil der Zauberei, so weit er
in Veränderungen beruht, welche z. B. den Körper eines
anderen treffen (Behexen)♦

Der zweite Grad, die Magie, führt uns ins Wesen
der occulten Kräfte des irdisch-lebenden Menschen. Wir
haben gelernt, dass die materielle Welt in die Erscheinung
tritt durch Vorgänge, welche in einer feinstofflicheren Welt
vor sich gehen, einer Welt, in der unsere Naturgesetze keine
volle Geltung mehr haben, in der Raum und Zeit dadurch,
dass das Bestehen einer vierten Dimension das Nebeneinander
des Geschehens in ein Ineinander verwandelt, ihre Bedeutung
verloren haben. Dieser Welt gehören wir durch unseren
Astralleib theilweise an und werden ihr sogar nach dem
leiblichen Tode zeitweise ganz angehören. Die Kräfte der
astralen Welt kommen uns zum Bewusstsein dann, wenn
ein Wirken von Geist auf Geist ohne jede körperliche
Vermittelung ausgeübt wird, in den Erscheinungen des
Magnetismus, Hypnotismus, der Psychometrie und Telepathie
. Dieselben Phänomene nennen wir, wenn sie ohne
Willen eines Menschen durch Kräfte, die an sich vollständig
der Astralwelt angehören, „Geister14 aus den Erscheinungen
des Mediumismus und Spiritismus. Wir wissen aber, dass
zwar ein grosser Theil derselben vollständig ohne psycnische
Beihilfe der Theilnehmer, Zuschauer und Medien zu Stande
kommt (spontane und Spukerscheinungen), ein
viel grösserer jedoch durch den bewussten oder unbewussten
Willen, ja selbst durch die Vorstellung der Theilnehmer.
Es ist nur noch ein Schritt, und wir können diese Kunst,
occulte Phänomene hervorzubringen, erlernen. Die Stifterin
der theosophischen Gesellschaft, Frau Helme P. Blavatska
z. B., konnte angeblich spiritistische Phänomene durch ihren


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