Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 327
(PDF, 203 MB)
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I

Kurze Notizen. 327

Abendmahl der ersten Christen, oder Kann ein Vegetarier
zum Tisch des Herrn gehen ?" — „Soziales Evangelium,"
— Seine neueste Veröffentlichung ist ein — „Erstes Flugblatt
des Spiritualismus" — betitelt und richtet sich
gegen den biblisch - apolegetischen Vortrag: — „Keine
Auferstehung ?" — des Pastors Hölscher an St. Nicolai in
Leipzig, welcher behauptet hatte: — der Glaube an eine
Unsterblichkeit der Seele sei unbefriedigend. Der Leib
müsse aus dem Grabe auferstehen! — Dieses Flugblatt ist
direct vom Herrn Verfasser zu beziehen. Wir glauben, jeder
der beiden Herren dürfte auf den specifischen Standpunkten,
von denen aus sie die Sache der sogenannten Auferstehung
des Fleisches betrachten, Recht behalten. Wie und
woher käme es denn sonst, dass die Geistererscheinungen
stets in materieller, leiblicher Gestalt erscheinen ? Der Leib
muss also doch wohl etwas Wesentliches für den Geist sein,
denn er entfaltet sich aus ihm. Nur darin behielte Herr
Dr. Schaarschmidt recht, dass der gröberen Stoff Wandlung
auf Erden eine eben solche, aber unendlich feinere im
Geisterlande entsprechen würde, und dass zu keiner Zeit
stets genau derselbe stationäre Leib vorhanden wäre, weil
jtavta qsZ, d. h. Alles fliesst, und nur der den Leib zusammenhaltende
Geist mit sich identisch bliebe.

i) Ein kleiner Beitrag zur Empfehlung der
Astrologie. Von üf. Bachmann in Hamburg. — Der
Artikel des Herrn Reichel in Ihrem März-Heft er. S. 126 ff.
giebt mir Veranlassung, ein Wörtchen über die Astrologie
zu reden. Seit vielen Jahren mit dem Studium
derselben beschäftigt, hat sich auch mir der Gedanke
aufgedrängt, dieselbe sei exaet. Allerdings sind auch
hier Viele berufen und Wenige auserwählt Zu diesen
Auserwählten gehört wirklich Herr Kniepf, nicht nur,
dass der Herr ein exaeter Arbeiter und Forscher ist, nein,
er ist sogar ein Sensitiver, ein Hochsensitiver.

Die Kenntniss einer Sache allein macht nicht den
Meister, die Inspiration ist das Hauptagens. Nehmen
wir Maler, Bildhauer, Dichter, Schriftsteller aller Zeiten, so
wird man finden, die grössten Genies waren sensitiv, der
Eine mehr, der Andere weniger, je nach Anlage, d. h. Form
der Hülle, K welche die Seele eingekapselt, materialisirt ist.
Die Materialisten nennen solche Personen hysterisch oder
nervös, wenn nicht gar verrückt; aber die meisten, ja fast
alle hervorragenden Kunstschöpfungen oder Geisteswerke
verdanken wir den Sensitiven, den Nervösen, wie ja auch der
Italiener Lombroso sehr wahr sagt: — „Wahnsinn und Genie
reichen sich die Hände." — Der Naturarzt Kühne nennt


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