Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 413
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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v. Krasnicki: Erfahrungen a. d. Gebiete des automat. Schreibens. 413

wie bei den Erscheinungen der Heiligen, dann an einem
anderen Orte sichtbar werden.

„Bei den Materialisationen des ganzen Körpers ist dieser
Körper fast immer durch eine Intelligenz beseelt, welche
von derjenigen des Medium verschieden ist. Welcher Natur
sind diese Intelligenzen? bei welchem Grade der Materialisation
können dieselben eingreifen, um exteriorisirte psychische
Materie zu dirigiren? — das sind .Fragen von höchstem
Interesse, aber sie sind noch ungelöst!" —

Erfahrungen auf dem Gebiete des automatischen

Schreibens.

Von Dr. E. v. Krasnicki in Wall. Meseritsch, Mähren.

II.

(Fortsetzung von Seite 295.)

Ich gehe nun zur Schilderung einiger jener Schreib-
medien über, welche, unserem Tischrückcirkel nicht
angehörend, sich selbstständig, d. h. ohne meine Zuthun,
hierorts entwickelt haben. Die interessantesten Fälle liefern
Fräulein Basler und ihr Bruder Herr Anton Basler, beide in
Wallachisch Meseritsch wohnhaft, mit deren Beschreibung
ich denn auch beginne.

Die ersten Anfänge des automatischen Schreibens zeigten
sich bei Fräulein Basler im Februar 1893, nachdem sie eine
Zeitlang vorher Tischrücksitzungen beigewohnt hatte, ohne
dass hierbei ihre Mediumität zum Vorschein gekommen
wäre. Fräulein Basler fühlt es oft stundenlang voraus,
wenn sie schreiben soll, indem sie dann eine Art Krampf
und Ameisenlaufen im rechten Arm, sowie einen heftigen
Druck gegen die Stirne verspürt; schliesslich befällt sie
eine nervöse Aufregung, und es zwingt sie mit unwiderstehlicher
Gewalt zum Schreiben, sie mag wollen oder nicht.
So z. B. musste sie einmal innerhalb zwei Tagen, als sie,
von häuslichen Geschäften in Anspruch genommen, alle
Hände voll zu thun und keine Zeit hatte, an solche Dinge
denken, gleichwohl zeitweilig von ihrer Beschäftigung abspringen
, um kleine Gedichte rasch aufs Papier zu werfen.
— JNach jedesmaligem Schreiben fühlt sie eine innere
Erleichterung, und es schwindet der unangenehme Druck
gegen die Stirne. Beim Schreiben werden ihr oft die Finger
so fest um den Bleistift zusammengepresst, dass es sie
schmerzt, zuweilen auch die den Bleistift haltenden Finger
sammt der ganzen Hand eigenthümlich spiralförmig verdreht


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