Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 574
(PDF, 203 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1897/0582
574 Psychische Studien. XXIV. Jahrg. 10. Heft (October 1897.)

Der Brief aber lautet: —

R. bei Dresden, den 14. Juni 1897.

Sehr geehrter Herr Doctor Fischerl

Es lag wohl meinerseits ein Missverständniss vor, wenn
ich glaubte, Sie wünschten Nachrichten nach Hamburg zu
erhalten, und jetzt sehe ich, dass Sie mir Ihre Dresdener
Adresse, die ich anfänglich nicht beachtet hatte, gegeben
haben. Nun kurz zur Sache: —

Zur Ehre der Frau Rothe sei es gesagt, dass die
Sitzung in meiner Wohnung, der ich als Skeptiker par
excellence nur beiwohnte, um ein durchaus einwandfreies,
auf persönliche Beobachtung beruhendes Urtheil zu haben,
in vortrefflicher Weise gelang.

Bei der Sitzung, die Nachmittags */44 Uhr in meiner
Wohnung (im Speisezimmer) stattfand, waren ausser mir
und meiner Frau noch ein sehr scharfer Beobachter, Herr
Dr. med. &, sowie meine Schwiegermutter mit ihrer Schwester
und auch Herr Jentzsch, quasi der Impresario der Frau
Rothe,*) und natürlicherweise auch diese selbst anwesend.
Die Gruppirung war so angeordnet, dass am Kopfende des
Tisches Herr Dr. &, ich der Frau Rothe gegenüber sass
und neben mir Herrn Jentzsch hatte, dessen vis-ä-vis meine
Frau war. Die beiden anderen Damen nahmen das andere
Ende des Tisches ein. Ich recapitulife das Ganze nochmals
durch folgende Skizze: —

b c

d

a

e

o r

a » Dr. S. — b Frau Rothe. — c = Meine Frau. — d ■» Meine
Schwiegermutter. — e — Deren Schwester. — f = Herr Jentzsch. —

g = PI, d. h. ich selbst,

*) Herr Jentzsch ist nicht etwa Impresario, um die medialen
Eigenschaften der Frau Rothe für sieh auszunutzen und ein Geschäft
daraus zu machen. Das ist anders. J. ist ein wohlhabender Mann, den
lediglich ein reines Menschlichkeitsgefühl leitet. Frau Rothe nimmt
keine Bezahlung, es sei denn, dass man ihr in schonender Weise ein
Geschenk macht. Macht sie Reisen, dann zahlt Herr Jentzsch alle
Unkosten aus seiner Tasche. Ich habe das nur angeführt, damit man
nicht etwa von der falschen Meinung ausgehe, Herr Jentzsch mache
Propaganda, um nur an dem Einkommen der Frau Rothe zu participiren.


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