Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
25. Jahrgang.1898
Seite: 83
(PDF, 192 MB)
Bibliographische Information
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Handrich: Eine Antwort auf eine anfragende Note. 83

materialisation von Gestalten ohne Kabinet oder ausserhalb
desselben, d. h. in unmittelbarer Nähe der anwesenden
Personen, auf die „Psych. Stud." vom Juli 1891 S. 292, vom
December 1891 S. 555, vom November 1892 S. 514, vom
Januar 1894 S. 29 und vom Juni 1897 & 311, ferner auf
meinen vom 24. October 1895 datirten und in einer nachherigen
Nummer der „Uebersinnlichen Welt" erschienenen
Artikel, betitelt „Offener Brief an meinen werthgeschätzten
Freund Günther K. Wagner in Hannover", und denjenigen
im „Light of Ti;uth" vom 27. Januar 1894, in welchem ich
in englischer Sprache die Phänomene schilderte, deren ich
aufs Neue im „Führer" vom 12. Juni 1897 und vom
26. Juni 1897 Erwähnung that, aufmerksam zu machen.
Es sind dieses nur einzelne aus Dutzenden von ähnlichen
Anlässen herausgegriffene Fälle. Ich habe überdies schon
Gelegenheit gehabt, Zeuge von der Dematerialisation einer
Gestalt zu sein, deren Hand in der eines an der Seance
Betheiligten ruhte, bis auch von dieser nichts mehr übrig
blieb. Andere versanken anscheinend in den Teppich, und
aus dem Munde des auf demselben zurückgebliebenen Kopfes
vernahmen wir Anwesenden die Worte: — „There is no
death" [Es giebt keinen TodJ, — worauf sich dann auch
dieser in Nichts auflöste, wenigstens für uns unsichtbar
wurde.

Da ich in regem Verkehr mit öffentlichen und Privatmedien
sowie einer Anzahl gewiegter Forscher und Anhänger
des Spiritismus stehe, so bietet sich mir hinreichende
Gelegenheit, selbstständig die Exactität der gemachten
Beobachtungen festzustellen. Wiederholungen des Gesagten
von Mitbeobachtern ermüdet und langweilt die Leser, ohne
diejenigen zu überzeugen, denen die Zeugen unbekannt sind,
und die möglicher Weise an Gesammthallucinationen eher,
als an Geistermanifestationen glauben.

Was Sie unter „wissenschaftlicher Genauigkeit" verstehen
, ist mir unklar.*) Sollten Sie damit auf Anwendung
von Galvanometer und ähnlichen Vorkehrungen zum Schutze
gegen allfällige betrügerische Praktiken anspielen, so bitte
ich Sie, zu bedenken, dass auch Herr Aksakotv aus Gründen,
die jedem erfahrenen Forscher einleuchten, bei Anlass der
Sitzungen mit Madame tfEspirance davon Abstand nahm.

*) Wie ich bereits in meinem von Ihnen selbst angezogenen
Artikel mit Note angedeutet habe, versteht Herr Staatsrath Aksakow
jedenfalls unter solch wissenschaftlicher Genauigkeit ein protokollarisches
Verfahren, wie es Prof. Lodge seiner Zeit angewendet und
ausführlich beschrieben hat, ohne Ihnen dasselbe irgendwie selbst
aufdrängen zu wollen. — Der Sekr. d. Red.

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