Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 23
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Neue Versuche über die „Phantome der Lebenden*. 28

Mal und ebenso ein drittes Mal. Mr. Dubois läßt sofort
seine Lampe spielen, und jedesmal, wenn die elektrische
Glocke ertönt, sehen wir die Wagschalen sich bewegen, indem
sie sich in das Gleichgewicht zu setzen suchen.

Eine wichtige Bemerkung: Wie schon bemerkt, bedarf
es des Gewichtes von zwei Gramm auf eine der Wagschalen
, um den Strom zu schließen. Nimmt man ein
schwereres Gewicht, so wird eine sehr biegsame Zinnfolie,
welche zum Schließen des Stromes verwendet wird, ausgedehnt
und es bedarf eines noch schwereren Gewichtes, um
den Strom aufs neue zu sehließen. Nun haben wir nach
der Sitzung festgestellt, daß die Zinnfolie so gedehnt war,
daß es 10 Gramm bedurfte, um den Strom wieder zu
schliessen. Da die Zinnfolie, trotz ihrer Biegsamkeit, doch
eine Elastizität besitzt, sodaß sie ein wenig wie eine Feder
wirkt, so schätze ich, daß 25 bis 30 Gramm jene Dehnung
veranlaßt haben, und dies wäre also das Gewicht des
Phantoms.

Vierter Versuch. Ich bin mit Mme. Lambert
allein und versuche, dasselbe Phänomen zu erhalten. Wir
sitzen ungefähr einen Meter vom Tische entfernt. Ich erhalte
nichts. Ich stelle nun den Fauteuil der Versuchsperson
derart, daß ich sie und den Tisch berühren kann.
Ich höre Krachen im Tisch und Klirren an der Wage,
aber das Läutewerk tritt nicht in Tätigkeit. Mme. Lambert
sagt, daß das Phantom nicht Kraft genug besitzt. Ich
magnetisiere sie, um das Phantom zu verdichten und bitte
sie um die Wägung, aber es gelingt noch nicht. Ich rücke
hierauf den Fauteuil der Mme. Lambert so an den Tisch,
daß sie die Hände auf den Tisch legen kann. Ich setze
mich zu ihrer rechten, lege meine linke Hand auf ihren
Rücken und meine rechte Hand auf den Tisch, dabei ihre
Hände berührend. Ich bitte das Phantom, auf die Wage
zu steigen. Es scheint, daß große Anstrengungen gemacht
werden, denn der Tisch kracht und die einzelnen Teile der
Wage klirreu gegeneinander. Trotzdem dauert es einige
Zeit, ich schätze 8 oder 10 Minuten, bis diese Geräusche
aufhören und das Läutewerk in Funktion tritt. Es ertönt
'n drei verschiedenen Absätzen, welche je durch Intervalle
von 10 bis 15 Sekunden getrennt sind. Ich bitte das Phantom
, sich auszuruhen und dann noch zweimal zu läuten.
Es läutet zweimal. Ich bitte nochmals zweimal zu läuten.
Kaum hatte ich den Wunsch ausgesprochen, da ertönt die
Glocke lange anhaltend, dann ein zweites und ein drittes
Mal. Dies dritte Läuten hält noch lange an, nachdem ich
das Phantom gebeten habe, seine Tätigkeit einzustellen.


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