Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 59
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht

59

Kritik der reinen Vernunft. Von Immanuel Kant. Herausgegeben
von Dr. Heinrich Schmidt (Jena). Volksausgabe. Leipzig,
Alfred Kröner, Verlag. Preis l M.

Sie bringt nur den Textbestand der zweiten Auflage vom Jahre
1787. Eühmend sei hier auf die vorzügliche Ausstattung — gutes
Papier, deutlicher Druck, feste und saubere Kartonnage — dieser
Kröner'schen Volksausgaben aufs neue hingewiesen.

Wienhold.

Schönheit, Güte, Zweck. Erster Teil: Kant und Schopenhauer (aus
dem Jahre 1897. Von Gr .... r. Berlin 1908. Verlag von J.
Harrwitz Nachfolger. 287 S 8°. Preis 8 M.

Hier kann die Kritik beim besten Willen nur aus einem großen

Fragezeigen bestehen. Wienhold.

Was soll ich? Weise Lebensregeln. Vermittelt durch Max Seiling.
Mit einem Anhang: Gesundheitsregeln. Schmiedeberg und Leipzig
. Verlag von F. E. Baumann. 80 S. 8°. Preis 1 M.

Eine hübsche Sammlung von hauptsächlich auf den Umgang
mit andern zielenden Sentenzen und Sprüchen. Über 90 Autoren
kommen hier zu Worte. Wienhold.

Die experimentelle Analyse der Bewusstseinsphänomene von Wilhelm
Wirth, etatm. außerord. Professor der Philosophie und Mitdirektor
des Instituts für experimentelle Psychologie in Leipzig. Braunschweig
, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg u. Sohn, 1908.
Der Verf. versteht unter „ Bewußtsein sphänomenen* nicht etwa
psychische Erscheinungen überhaupt, sondern nur jene, welche
durch das Problem vom Umfang und der Enge des Bewußtseins und
seiner Verteilung auf die Inhalte zu kennzeichnen sind. Wirth
geht hierbei weniger auf die prinzipiellen Fragen ein, sondern gibt
in der Hauptsache nur eine Zusammenstellung und Verarbeitung
des reichen experimentellen Materials über diese Phänomene. Die
sehr angreifbaren allgemeinen Voraussetzungen, von denen die
meisten dieser Untersuchungen ausgehen, steilen aber die Bedeutung
ihrer Schlüsse und Eesultate in Frage, und der schwerfältere Stil
des Buches beeinträchtigt auch seinen Wert als einer zusammenfassenden
Darstellung des hier Geleisteten oder Versuchten ganz
erheblich. Die Bedeutung der Ergebnisse des Werkes sfceht in auffälligem
Mißverhältnis zu der erdrückenden Menge des binein-
gearbeiteten Materials und der ausgeklügelten Kunst seiner Untersuchungsmethoden
. Auch die exaktesten Versuche können eben
keine allgemein wertvollen Eesultate ergeben, wenn sie eine irrige
Grundauffassung des seelischen Geschehens voraussetzen.

Dr. A. B.

Psychische Grenzzustände. Von Dr. Carl Pelmann, o. ö. Professor
der Psychiatrie an der Universität Bonn. Verlag von Friedrich
Cohen, Bonn 1909, groß 8 , 314 S. Preis e^eg. brosch. 6 M.
In dem vorliegenden Werke legt der gelehrte Verf. einen Teil
seiner reichen praktischen Erfahrungen und seiner historischen Studien
nieder. Die Psychiatrie, sagt er, als eine verhältnismäßig
junge Wissenschaft, habe ihre ganze Kraft bisher den großen Abweichungen
von der Norm, den Geisteskrankheiten, widmen müssen.
Für die kleineren Störungen, die Abnormitäten, die Zwischen- und
Grenzzustände sei ihr einstweilen noch wenig Zeit verblieben.
Diese Lücke will der Verf. nun ausfüllen, indem er gerade die sich
auf der Grenze zwisciien geistiger Gesundheit und psychischer Erkrankung
bewegenden Zustände wissenschaftlich beleuchtet. So behandelt
er denn systematisch Genie und Geistesstörung, Originale
und Sonderlinge, alte Jungfern und Junggesellen, Sammler und


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