Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 121
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

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östlich — nachts vom 12. —13. Januar noch auffällig erschüttert
worden. — Im „Berliner Tagebl." vom 11. Januar,
Xo. 17, 1. Beiblatt, ist erwähnt, daß Prof. Ricco vom
Observatorium zu Catania die Vorhersage der Katastrophe
von Messina genau bis auf das Jahresdatum in einem
astrologischen Werke gefunden haben will, das um 1700
erschienen ist. A. Kniepf.

g) Lionel, der Löwenmensch des Leipziger
Schaubudenunternehmens Haase erregt allenthalben Aufsehen
und war auch auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt
die bei weitem „ angesehenste44 Person. Der 17 jährige,
sonst körperlich wie geistig normale Jüngling hat eine von
Nase, Gesicht und Kopf wallende Löwenmähne bis weit
über die Schultern; auch der Rücken ist lang behaart,
weniger dicht Brust und Arme, die Hände sind frei. Seine
Mutter mußte die schreckliche Szene mit ansehen, wie ihr
Mann, der Tierbändiger bei einer reisenden Menagerie in
Rußland war, eines Vormittags bei der Dressur von einem
Löwen zerrissen wurde. Sieben Monate später kam
dieser Knabe vollständig behaart zur Welt. Es handelt
sich also um einen hervorragenden Fall des „Versehens*
der Schwangeren. Jedermann konnte sich von der
Echtheit der Sache überzeugen, als Lionel im Zuschauerraum
Postkarten mit seinem Bilde verkaufte. In der Wirklichkeit
sieht er übrigens, weil auch die menschliche Sprache,
Bewegungen etc. hinzukommen, weit weniger abschreckend
aus als auf dem Bilde. Lionel war auch schon früher einmal
im Berliner Panoptikum zu sehen. A. K.

h) Im „ Natur wissen schaftl. Verein Karlsruhe
* brachte in der Sitzung vom 6. Nov. v. J. Herr
Dr. Ammon die Sprache auf die sog. „spiritistischen Malereien
", die kürzlich dort im „ Caf£ Nowacktt ausgestellt
waren. Sie befanden sich auf Kartons von etwa 60 42 cm
Größe und lagen auf einem hufeisenförmigen Tisch nebeneinander
, abwechselnd solche von kräftiger Farbenstimmung
und blässer gehaltene. Die meisten Malereien waren diagonal
geteilt und zeigten neben Mustern aus der Pflanzenwelt
in bunter Mischung auch geometrische Motive, meist
so, daß die eine Hälfte des Kartons in lichten, gelbgrünen,
lila - und rosa - Tönen gehalten war, während die andere
Hälfte mit kräftigem Blau, Grün und Rot wirksame Gegensätze
dazu bildete. Manche erinnerten an das Aussehen
indischer Schals. Nur wenige waren in der Mitte geteilt
und in der Farbe gleichartig ausgestattet. (Einige Nachbildungen
in Postkartenformat wurden gezeigt.) Nach der Aussage
des Mediums, der bekannten Frau W.Aßmannin Halle,


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