Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 137
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Experimental-UntersuchuBgen über Phantome Lebender. 137

das sie für äußerst gefährlich halten, im Besonderen verwerfen
würden, sie in ihren Anschauungen mehr mit mir
übereinstimmen würden.

Kehren wir nach dieser Abschweifung zur Betrachtung
des Phantoms als leuchtendes Phänomen zurück. Alles,
was ich gesagt habe, bezieht sich auf das neben der Versuchsperson
gebildete Phantom, von dem man wenig oder
gar keine Arbeit, besonders keine physische Arbeit verlangt.
Um physische Phänomene zu erzeugen, wie Wägen auf
einer Wage, Klopfen auf dem Tisch, Rücken desselben und
andere Phänomene, welche einen größeren oder geringeren
Aufwand dessen verlangen, was wir Muskelkraft nennen,
braucht das Phantom irgend eine Kraft. Diese Kraft besitzt
es und, wenn sie ihm teilweise fehlt, so kann es dieselbe
mit Leichtigkeit aus seiner Umgebung nehmen. Aber
es bedarf für jede Kraft einen Stützpunkt, der genügt,
um sie in Arbeit umzusetzen: diesen Stützpunkt kann
das Phantom nur in sich selbst finden. Daher muß es aus
der Umgebung Materie entnehmen, um seinen Körper
zu materialisieren, um ihn dichter und widerstandsfähiger
zu machen. In diesem Stadium verliert sich im Allgemeinen
die Leuchtkraft und die Transparenz, welche das
Phantom in der Ruhe zeigt* Therese brachte uns dies
Phänomen in hohem Maße. Sobald ihr Phantom fähig zu
handeln ist, sei es für Klopfen auf den Tisch oder für ein
Rücken desselben, werden ihre Hände, die sich entweder
in Kontakt oder in einiger Entfernung über dem Tisch
befinden, so undurchsichtig, daß sie selbst und auch die
Sensitiven den Tisch nicht mehr durch dieselben hindurch
sehen. Wenn das Phantom steht, sieht die Versuchsperson
nicht mehr die Bücherreihen meiner Bibliothek durch den
oberen Teil des Phantomkörpers. Dieses Phänomen, das
mir sehr natürlich scheint, wurde auch von der Seherin
von Prevorst bemerkt und ihr Historiograph Dr. Kerner
sagt diesbezüglich: „Je dunkler ein Phantom ist, desto
stärker ist seine Stimme und desto mehr Kraft scheint es
zu besitzen, um alle Arten Geräusche und andere physikalische
Phänomene hervorzubringen/ Wenn die Phantome, um sich
einen zum Handeln geeigneten Körper zu bilden, Kraft und
Materie aus ihrer Umgebung nehmen, "sollten sie unter den
gleichen Umständen alle denselben Anblick gewähren: dem
ist aber nicht so! Mme. Lambert wird stets leuchtender,
je kräftiger und fähiger sie zur Erzeugung physikalischer
Phänomene wird. „Sie erhellt das ganze Zimmer*, sagt


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