Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 144
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0148
144 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 8. Heft. (März 1909.)

Prot Dr. James Hervey Hyslop's
Experimente betreffs Dr. Hodgson

nebst den sich hieraus ergebenden Schlußfolgerungen und Theorien.

Übersetzt und mit einer Einleitung
versehen von Georg K a 161 a (Salzburg).

(Fortsetzung von IS. 87.)

Die allgemeine Voraussetzung, welche nach der Ansicht
von Dr. Hodgson und von mir die beständige Trivialität
und Konfusion in den Botschaften erklärt, ist, daß der mitteilende
Geist zurzeit der Mitteilung (nicht notwendigerweise
auch in seinem normalen Zustande in der Geisterwelt) in
einer Art von abnormalem geistigem Zustande ist, vielleicht
ähnelnd unserm Traumleben oder somnambulen Zuständen.
Wir können vorerst nicht genau bestimmen, was dieser
geistige Zustand ist, und dürften wohl niemals imstande
sein, dies zu tun; aber er kann abwechelnd verglichen .
werden mit Traumleben, Somnambulismus, gewissen Abarten
von Hypnose, zweiter Persönlichkeit, subliminaler
geistiger Tätigkeit oder mit irgendeinem jener geistigen Zustände
, bei welchen mehr oder weniger eine Auflösung
(„desintegration") des normalen Gedächtnisses stattfindet.
Gewöhnliches Delirium hat mit ihm gewisse Analogien, aber
die Vorfälle sind in manchen Fällen zu zweckmäßig und
zu systematisch, um dieser Analogie eine allgemeine Ausdehnung
zu geben. Allein die verschiedenen Störungen des
normalen Bewußtseins oder der Persönlichkeit bei den
Lebenden werfen helle Streiflichter auf die psychologischen
Erscheinungen, welche wir als Beweis für Geister vorführen,
wenn diese Phänomene auf subliminale Weise hervorgerufen
werden.

Aber diese Hypothese erklärt nicht die ganze darin
enthaltene Konfusion. Da ist vor allem der mehr oder
weniger ungewöhnliche geistige und körperliche Zustand
des Mediums. Das Medium, durch welches die Botschaften
mitgeteilt kommen, ist in einem Trancezustand, und wenn
der Zustand nicht ein Trance ist, so ist er doch außer-

fewöhnlich und mag vielleicht in einem allgemeineren
inne auch abnormal genannt werden, obgleich dies technisch
nicht von Bedeutung ist. Dieser Zustand
bietet viele Hindernisse zur vollkommenen
Übertragung von Botschaften. Dies erhellt
aus vielen Fällen von Somnambulismus, in welchen der
Strom des Bewußtseins sich ungehemmt ergießt und, wenn
dieses unterdrückt ist, wie es bei tiefem Trance der Fall


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