Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 158
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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158 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft. (März 1909.)

Anschauung, daß diese Forschung dem göttlichen Gesetz
widerspreche. „Wenn Gott den Weg verschlosssen hat, dann
wird kein Mensch ihn gehen. Wenn Gott aber den Pfad
offen gelassen hat, wer will uns verbieten, ihn zu betreten ?
Es ist gut, für uns durch das Leben eine große und unsem
Mut stärkende Forschung als Begleiter zu nehmen; und
dies Bedürfnis wächst mit unseren Lebensjahren. Jemand
hat vorgeschlagen, daß wir, um zu irgend einer Zeit bestimmen
zu können, ob wir uns in einer vernünftigen und
unsterblicher Wesen würdigen Weise beschäftigen, unser
Herz fragen sollen, ob wir Willens wären, daß uns der Tod
in dieser Beschäftigung überraschen würde. Nun, es kann
kein strengeres Zeugnis geben. Wenden wir dies auf unsere
in Frage stehende Forschung an, wie klar zeigt sich ihr
hoher Charakter! Wenn den Forscher der Tod überrascht:
der Zerstörer hat keine Macht, die Forschung einzustellen.
Das Ereignis erweitert nur das Feld derselben. Die Fackel
ist im Grabe nicht ausgelöscht. Sie brennt weiter und
heller, als sie es je in dem Dämmerlichte unserer Welt vermochte
. Hier auf Erden vermag der Forscher nur tastend
zu suchen, denn er sieht wie durch ein dunkles Glas. Der
Tod, der so viele Millionen schon vom Elend befreit hat,
wird auch die Zweifel des Suchenden zerstreuen und die
Schwierigkeiten beseitigen. Der Tod, der Löser der Rätsel,
wird den Vorhang hinwegziehen und volles Licht sich verbreiten
lassen. Das, was nur schwach in der Phase unserer
Existenz auf Erden begonnen ist, wird weit besser in einer
anderen fortgesetzt werden. Wird die Forschung dort
vollendet werden? Wer kann das sagen?" (Forts, folgt.)/;, f

John Lobb's Gespräche mit den Toten. *)

Eine Naehkritik von Walther Roßberg (Berlin).

Die zahlreichen literarischen Erzeugnisse des Offenbarungs
-Spiritismus in den Bereich ihrer Kritik zu ziehen,
dazu haben die wissenschaftlichen Organe unsrer Bewegung
zumeist weder eine Handhabe, noch sonst eine Veranlassung.
Jene Werke, hervorgegangen aus mehr oder minder unkritischen
Köpfen, wenden sich auch nur an die ihnen
geistesverwandten Kreise. Entweder bewegen sich diese
Veröffentlichungen auf dem Gebiete der reinen, häufig auch
unreinen Offenbarung, oder — soweit es sich um intellek-

*) Vgl. die anerkennende Besprechung des Buchs im vor. Heft,
S. 97, woselbst die Seitenzahl 180 (statt 108) heißen sollte. —Red.


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