Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 166
(PDF, 214 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0170
166 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft. (März 1909.)

Verschiedene Anzeichen aber ließen mich in der Foige
vermuten, daß die Ausstrahlung sehr verschieden vom Licht
sein möchte und daß sie analog den Crookes'sehen Katho-
dcnstrahlen, den X-Strahlen oder den Radiumeraanationen sei.

Wenn es sich so verhält, so muß das vitale Fluid um,
dem ich vorläufig den Namen „V-Strahleu" gegeben habe,
undurchsichtige Körper zu durchdringen imstande sein, wie
z. B. die dreifache Umhüllung von schwarzem, rotem und
weißem Papier, welche unsere photograpisehen Platten gegen
das Licht schützt. Ich hielt nämlich vor einigen Monaten
eine solche eingewickelte Platte eine Stunde lang gegen die
Stirn und hatte die Freude; sie trotz ihrer dreifachen Umhüllung
beeindruckt zu sehen.

Vm diese Demonstration zu vervollständigen, schob ich
unter die dreifache Umhüllung einen Papierstreifen, der
mit dem Worte ,,Doyen" etc. bedruckt war und zwar so, daß
die weiße Seite des Papiers die sensible Platte berührte,
und ich erhielt eine sehr deutliche Photographie der aufgedruckten
Worte. Ich gab nun lichtempfindliche Platten,
die in derselben Weise eingepackt und geschützt waren, an
Personen meines Bekanntenkreises, und diese erzielten mehr
oder weniger deutlich dieselben Ergebnisse. Indes bei
einigen, unrer ihnen z. B. Lei dem Herrn Shettle, erschienen
die Worte negativ photographiert. Andere Personen lieferten
halb-positive, halb-negative Abdrücke.

Soll man nun hier das in der Photographie unter dem
Namen „Uberexpositionu bekannte Phänomen als zu Grunde
liegend annehmen oder aber schließen, daß beim Menschen
zwei Fluide mit entgegengesetzter Richtung existieren?
Vielerlei Anzeichen zwingen uns an die Richtigkeit der
letzteren Annahme zu glauben.

Ebenso darf man vermuten, daß die verschiedenen
Teile des menschlichen Körpers V- Strahlen in ungleicher
Intensität aussenden. Die bisherigen Erfahrungen, welche
ich bezüglich dieses Punktes gemacht habe — und ich
setze meine Untersuchungen fort — berechtigen mich zu
der obigen Behauptung.

Wir befinden uns also — um hiermit, wenigstens vorläufig
, zu schließen, — angesichts einer ganz und gar besonderen
Ausstrahlung, die allen lebenden Körpern eigen
ist und ihre unmittelbare Exteriorisation darstellt. Diese
neuen Strahlen wechseln je nach den Individuen und
zweifelsohne nach deren psychischen Zuständen, je nach
Zorn, Freude, Ruhe etc., sowie nach deren Gesundheitszuständen
. Hier befinden wir uns gewissermaßen der Quelle
de* Lebens gegenüber. Es erscheint daher nicht vermesseu,


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