Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 168
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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168 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. Heft. (März 1909^

speziell die Ausscheidungsprozesse durch Atem und Haut
von einer Strahlenentwicklnng begleitet sind. Bei dieser
Annahme erklären sich auch zwanglos alle die beobachteten
Schwankungen in der Intensität der menschlichen radioaktiven
Emanationen je nach den seelischen Zuständen der
betreffenden Versuchspersonen oder nach deren wechselnden
Gesundheitszuständen. Eine genauere Kenntnis dieser neu-
entdeckten Strahlen dürfte daher voraussichtlich besonder«-
der psychologischen und ärztlichen Diagnostik zu (Jute
kommen.

Zu weiteren Schlüssen sind wir nach dem heutigen
Stande unseres Wissens m. E. noch nicht be, echtigt. Aber
die Frage ist im Fluß. Möge die Zukunft entscheiden, ob
wir es, wie ich glaube, bei den vitalen Fluiden nur mit
physiologischen oder je nach dem auch mit pathologischen,
unsichtbaren, aber auf die photographisehe Platte wirksamen
Ausstrahlungen resp. Ausscheiden des lebenden OrganU-
mus zu tun haben, oder ob, wie andere wollen, diese eine dem
lebenden Organismus immanente Energie sind, welche er
nach Gefallen nach außen zu projizieren imstande ist. Qui
vivra, verra! —

Fachschrift (während der Drucklegung/. Jm
,Echo du merveilleux" (No. 290, 1. Februar 1909, pag. 55)
erklärt Guillaume de Fontenay, daß die Darget'st'hen Versuche
wertlos seien, die Existenz menschlicher Ausstrahlungen
nicht bewiesen und daß dieselben Effekte mit jedem
feucht warmen Gegenstand auf der photographischen Platte
hervorgebracht werden kramten. --

III Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. der gl.

Zur Abwehr,

Das Februarheft der „Ubersinnlichen Welt" bringt an
der Spitze meines textlichen Inhalts einen von der Vorstandschaft
der Berliner Loge „Psyche zur Wahrheit" unterzeichneten
„Offenen Brief an den Redakteur der Psychischen
Studien", worin mir die heftigsten Vorwürfe darüber
gemacht werden, daß ich die von mir erwartete Besprechung
der jüngst erschienenen Sensationsbroschüre „des bekannten
E'orschers Dr. Egbert Müller, betitelt: Der Spiritismus in
der Taschenuhr des Kaisers" auf die Erklärung beschränkt


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