Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 194
(PDF, 214 MB)
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194 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4. Heft. (April 1909.)

leuchtendsten und glücklichsten Geister tragen verschiedene
Gewandung. Sie haben ein langes, schwebendes Kleid mit
einem Gürtel um die Taille. Die Gesichtszüge der Gespenster
sind dieselben, wie im Leben, aber viel unbestimmter
und dunkler. Oft leuchten ihre Augen wie flammend
. Nirgend« habe ich bei irgendeinem Haare gesehen.
Die weiblichen Geister tragen alle dieselbe Kopfbedeckung
(sogar auch dann, wenn sie jene, die sie im Leben trugen,
noch haben): eine Art Schleier, weicher die Stirne bedeckt
und die Haare maskiert. Die Phantome der guten Geister
scheinen leuchtend, jene der schlechten sind dunkel." —

Der spontan entdoppelte Doppelgänger der Lebenden
ist fast immer bekleidet wie diese; in der experimentellen
Entdoppelung ist er im Gegenteil fast immer mit Stoffen
drapiert. Ohne daß man fragt, sagen eilige Versuchspersonen
, daß der Doppelgänger nicht gekleidet ist, wie sie,
sondern daß er in eine Art fluidische Gaze eingehüllt ist,
die ihn von oben bis unten bedeckt und die Gestalt erkennen
läßt. Wenn man andere fragt, so ist oft ihr erster
Eindruck der. daß der Entdoppelte nicht bekleidet ist, aber
bei näherer Betrachtung unterscheiden sie mehr oder weniger
deutlich die Gaze, welche ihn umhüllt. Mme. Yix
sagte, ohne darüber gefragt zu sein: „Die Gestalt ist mit
fluidischer Gaze bedeckt, welche die Figur deutlich erkennen
läßt, Kopf und Körper sind umhüllt/ Edmee behauptet
: „Ein dunstiger Schleier umgibt das Gesicht und
der Entdoppelte ist ganz in eine Art langen, fluidischen,
weißen ScbJeier gehüllt, welcher das Gesicht vollkommen
sichtbar läßt."

Leontine sagt: „Gesicht und Arme sind nackt; der
Kopf und der übrige Körper sind in feine und transparente
Gaze gehüllt. Nur eine Versuchsperson, Mme. Fran-
cois, sagte, als ich sie eines Tages fragte, ob das Phantom
bekleidet wäre, ohne im geringsten zu zögern: ,Ja,
wie ich; es ist schwarz gekleidet.u Diese von den Angaben
der anderen Versuchspersonen verschiedene Antwort setzte
mich in Erstaunen. Ich fragte alle immer und immer
wieder in mannigfacher Weise, sogar die Form suggestiver
Behauptungen anwendend; trotzdem habe ich ausnahmslos
stets dieselbe Antwort erhalten. Ich muß noch hinzufügen,
daß ich jedesmal, wenn ich als Zeugen Sensitive bei mir
hatte, diese und nie die entdoppelte Person fragte, wie der
Doppelgänger gekleidet sei: und sowohl bezüglich der Mme.
Francis, wie der übrigen waren die Antworten immer den
Angaben analog, welche die entdoppelten Personen vorher
gemacht hatten.


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