Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 195
(PDF, 214 MB)
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Peter: Experimental-Untersuchungen über Phantome Lebender 195

Warum ist das Phantom der Toten und jenes der
Lebenden nicht immer in derselben Weise gekleidet? Ich
kann diese Frage nicht genau beantworten und lediglich
folgende Hypothese geben: Wenn das Phantom keinen besonderen
Grund hat, sich zu zeigen und unbestimmt in
einem geringen Grad der Materialisation schwebt, ist es
drapiert (umhüllt), es ist aber in der Kleidung wie die Versuchsperson
, wenn es aus irgend einem Grunde dichter
und materialisierter ist.

Bedingungen zum Experiment.

Es ist nicht immer leicht, alle zum Studium der Ent-
doppelung notwendigen Bedingungen zu vereinigen. l)Die
Atmosphäre darf nicht schwer und nicht feucht sein
und die Luft nicht mit Elektrizität geladen, wie dies beim
Anzüge eines Gewitters der Fall ist; auch muß die Temperatur
konstant und relativ hoch sein. 2) Man soll,
wenn nicht in völliger Dunkelheit, doch ziemlich im
Dunkeln sein. 3) Man soll nur eine kleine Anzahl
Teilnehmer zu den Hitzungen zulassen; dieselben
sollen sich einander sympathisch sein und sich für die Forschungen
interessieren, ober ohne Leidenschaft und ohne
Voreingenommenheit und ohne daß sie immer wieder die
Echtheit der Phänomene bewiesen haben wollen. 4) Die
Sitzungen müssen in einem entlegenen Zimmer stattfinden,
wohin der Lärm von außen nicht dringen kann* es muß
die größte Stille sowohl in dem Kaum, wie in dessen
Umgebung herrschen. Auch ist es notwendig, immer dasselbe
Zimmer zu wählen, denn die Phänomene erscheinen
viel leichter, als in jedem anderen Räume, in dem mai
noch nie experimentiert hat.

Was die Tageszeit betrifft, so scheint mir der
Nachmittag am geeignetsten (von 3 T^hr bis 11 Uhr
abends). Während des Vormittags halte ich den notwendigen
Austausch zwischen dem Experimentator und der Versuchsperson
einerseits und zwischen letzterer und dem Phantom
andererseits für viel schwieriger, als in den Stunden
von 8 bis 10 Uhr abends zum Beispiel.

Schon Baron ßeichenbach hat beobachtet, daß die in
dem dunklen Zimmer leuchtenden Phänomene von einer bestimmten
Stunde an sich vergrößern, um gegen 10 Uhr
abends ihr Maximum zu erreichen, und daß sie von da ab
abnehmen bis zum Minimum, das zwischen 4 und 5 Uhr
morgens eintritt.

Wenn das Phantom sich gut verdichtet hat, ist es zur
Tätigkeit bereit und fähig, gewisse Phänomene zu erzeugen;

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