Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 196
(PDF, 214 MB)
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196 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 4. Heft. (April 1909.)

sein Anblick ist alsdann für die Sensitiven sehr schön. Der
Körper des Phantoms ist aus Myriaden von leuchtenden
Partikelchen gebildet, die von einander unabhängig zu sein
scheinen und beständig sehr rasche vibratorische Bewegungen
ausführen, welche sich durch Undulation der Umgebung
mitteilen und zu der manchmal zu großen Sympathie
zwischen dem Phantom und den der Entdoppeiung
anwohnenden sensitiven Versuchspersonen Anlaß geben.
Unabhängig von diesen molekularen Bewegungen sind die
verschiedenen Körperteile durch stärkere Schwingungen
belebt, die kleinen Wellen ähnlich von oben nach unten
ziehen, wie von dem "Wehen eines sanften Zephyrs bewegt.
In der großen Mehrheit der Fälle gehen diese Wellen von
zwei Hauptzentren aus: 1) von der Gegend des Eintrittes
des Bandes und 2) vom Scheitel des Hauptes.

Woher kommen diese zwei Bewegungszentren und wozu
dienen sie? Es ist klar, daß das erstgenannte Zentrum
von dem physischen Körper stammt (durch Yermittelung
des Bandes) und daß es die Materie beischafft, welche zum
Bau des Phantonikörpers notwendig ist. Das zweite Zentrum
ist höherer Ordnung, denn es ist leuchtender und
schöner anzusehen; es scheint der Eintrittspunkt der Kraft
zu sein, welche jene Materie bewegt.

Diese Hypothese scheint mir umso annehmbarer, als
den Theqßophen zufolge der Mentalkörper, der Sitz der
höheren, den Organismus leitenden Kraft, nicht die Form
des Organismus hat; nach Annie Besant ist der Mentalkörper
ein Ovoid, „das den Astralkörper und den physischen
Körper durchdringt und über sie hinausragt, eine
strahlende Atmosphäre um sie bildend . . . Bei uns ist
der Sitz des Denkens und des Wollens sicher im Gehirn,
d. h. in dem oberen Teile des Körpers. Wenn man zugibt,
daß dies auch für den Mentalkörper der Fall ist, was doch
sehr wahrscheinlich ist, so begreift man sofort, daß die
gleiche Stelle bei dem Phantom der Sitz, das Zentrum der
Uebermittelung der Kraft in die organische M a t e r i e
des Phantoms ist.

Zur Bekräftigung dieser Hypothese füge ich bei, daß
eine meiner Versuchspersonen, Mine. Franeois, mir gegenüber
immer behauptet hat, über dem sehr leuchtenden
Haupte des Phantoms etwas zu sehen, T\vw eine große
Kugel, die in noch schönerem Lichte leuchtet und nach
allen Seiten Strahlen sendet.* Das ist wörtlich, was sie in
der ersten Sitzung ihrer Entdoppeiung gesagt bat und sie
ist in der Folge nie hiervon abgewichen. Befragt, welche
Rolle diese Art „Kugeln* in den gewöhnlichen Phänomenen


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