Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 207
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kornherr: Die Aufspeicharung der exteriorisierten Nervenkraft. 207

erlesene Fälle untersuchten. Vor allem wollten wir herausfinden
, ob der Kraftuntersehied, welcher zwischen beiden
Händen bei direkter Einwirkung beobachtet wurde, ebenso
sichtbar sein würde bei einein Gegenstande, welcher mit der
Kraft jeder Hand geladen worden war Das Ergebnis war
ein bejahendes. Der Versuch, mit Tuch ausgeführt, zeigte:

Rechte Hand + 20 o, Linke Hand -j- 17 %
was eine vollständig normale Differenz ist, wie sie bei
direkter Anwendung der Hand beobachtet wurde.

Damit nicht der Einwurf erhoben werden könnte, daß
der in der Hand gehaltene Gegenstand auf diese Weise
eine Steigerung der Temperatur erfahren hätte, nahmen
wir seine Abkühlung vor.

Die Glasflasehe voll Wasser wurde in ein mit kaltem
Wasser gefülltes Behältnis getaucht und darin durch 5 Minuten
hin- und herbewegt, dann in der Hand gehalten.
Vor dem Eintauchen in das Wasser erzeugte diese Wasserflasche
durch Einwirkung der rechten Hand eine Abweichung
von -'- 10°, nach dem Eintauchen eine solche
von 2 °. Sollten wir darin den Einfluß der Temperatur-
abnähme oder irgend einer anderen Ursache erkennen? —

Ein dritter Versuch setzte uns in die Lage, diesen Punkt
zu entscheiden. Dieselbe Flasche, in derselben Weise durch
die Hand beeinflußt, war durch einen Luftzug nach 5 Minuten
abgekühlt. Wir beobachteten dann, daß dies eine
Abweichung von 80 verursachte. Wir können also aus
diesem Versuche schließen, daß Abkühlung einem Körper
die Kraft entzieht, mit der er geladen worden war; Wasser
aber scheint diese Kraft sehr rasch einzusaugen oder auszuscheiden
.

Der Unterschied von zwei Graden — von r 10 0 bis
auf + 8° — zwischen dem Körper, der unmittelbar nach
Entfernung der Hand auf das Instrument gelegt wurde,
und dem Gegenstande, welcher durch 5 Minuten der Luft
ausgesetzt war, kann für genügend erachtet werden, in Hinsicht
auf die Zeit, welche im letzteren Falle verstreicht,
bevor der Körper auf das Instrument gestellt wird, da die
verschiedenen Körper, mit welchen wir Versuche machten,
tatsächlich nicht lange die Kraft festhielten, mit welcher
sie geladen wurden.

Welche Schlüsse können wir aus diesen Versuchen ziehen ?

1, Sie beweisen wieder das Bestehen einer Kraft,
welche vom Nervensystem auszuströmen scheint und welche
im stände ist, auf eine Entfernung zu wirken.


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