Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 243
(PDF, 214 MB)
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Kurze Notizen. 243

b) Eberhard Gmelin. In unseren Zeiten fortdauernder
Popularisierung des naturgeschichtliehen Wissens
darf auch ein Mitglied der um die Pflege der Wissenschaften
im Schwabenlande durch mehrere ihrer Angehörigen
wohlverdienten Familie Gmelin ein Erinnerungszeichen anläßlich
des Säkulartags seines Ablebens beanspruchen, ein
Mann, der zu den ersten und eifrigsten Anhängern und
Verfechtern des Mesmerismus, der Lehre vom tierischen
Magnetismus, gehörte. Eberhard Gmelin, geboren am 1. Mai
1761 zu Tübingen, wo die Gmelin in den anderthalb Jahrhunderten
von 1710 bis zum Tode des Chemikers Christian
Gmelin 1860 stets durch ein, oft durch mehrere Familienglieder
im Lehrkörper der Universität vertreten waren,
teilte die Vorliebe einer ganzen Anzahl seiner nächsten
Verwandten für die Naturwissenschaft und beschäftigte sich
in seinem ärztlichen Berufe, den er bis zu seinem Tode am
3. März 18014 zu Heilbronn ausübte, viel und emsig mit
Studien über Magnetismus und Elektrizität. Für die Lehre
Mesmer's trat er schon in jungen Jahren ein und widmete
ihr drei Schriften je unter dem Titel „Untersuchungen über
den tierischen Magnetismustf, die in den Jahren 1787 bis
1789 zuerst und dann in neuen Auflagen noch einige Male
erschienen. Darin erklärte er, was noch kurze Ausführung
verdient, weil man daraus Eberhard Gmelin's selbständige
Auffassung erkennt, den tierischen Magnetismus anfänglich
für ein „aninialisiertes Elementarfeuer* und später für „ani-
malisierte Elektrizität*.

c) F. J. Hering aus Lugano absolviert gegenwärtig
eine Vortragstournee in Deutschland und Österreich-Ungarn.
In Wien hielt er im Vortragssaale des „Mederösterreichi-
sehen Gewerbevereinstf vor einem zahlreichen und sehr
distinguierten Publikum 2 mit großem Beifall aufgenommene
Vorträge und gab durch dieselben den Anstoß zur Bildung
einer Zweigmission* der „ Internationalen psychologischen
Gesellschaft" (s. Febrheft K. N. a) in Osterreich.» So meldeten
in Wien selbst über 200 Personen ihren Beitritt an.
Am 18. Februar besprach Hering das Thema: „spiritistische
Experimente und die Wissenschaft14 und
lieferte eine objektive Berichterstattung über die neuesten
Forschungsergebnisse der Professoren Lombroso, Schia-
parelli, Bottazzi, Riehet, de Kochas, Flammarion, Crookes
etc. Er beschloß seine auf wissenschaftliche Grundlage gestellten
Ausführungen durch Demonstration zahlreicher
Skioptikonbilder aus spiritistischen Sitzungen, wie Phantome
und dergl. Am 19. Februar sprach H. über „Die
Kraft des allmächtigen Willens im Menschen"*

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