Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 257
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0261
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

36. Jahrg. Monat Mai. 1909.

I. Abteilung.

Historisches und Experimentelles.

„Spuk44 ein durch ekstatische Zustände bedingter
und durch Monoideismus veranlaßter

fernwirkender Traum.

Eine zwanglose Studie ?m Anschluß an die Yorhergeheoden

Gespenstergeschichten. *)

Von Alois Kaindl (Linz a. D.).

Dein soll ich gedenken?

Ja, armer Geist, — so Janer Gedanken wohnen
Hier im verstöiten Schädel! Dein gedenken!
Wohl! Voiv der Tafel der Erinnerung wischen
Werd* ich die alten, albernen Geschichten,
Notizen, Bilder des Vergangenen, Stellen
Aus Büchern — alles, was man jung sich merkt
Und aufschreibt! Eins nur soll lebendig bleibe",
Im Bucne meines Hirns, auf jedem Blatt,
Klar, unvermischt mit schalem Zeug! —

Shakespeare. „Hamlet" I, :>.

Die Worte, die Shakespeare hier anwendet, um den
Rachegefühlen Hamlets einen entsprechenden Ausdruck zu
verleihen, liefern uns zugleich ein anschauliches und charakteristisches
Bild von jenem eigentümlichen Seelenzustand,
den du Prel mit dem Namen Monoideismus bezeichnete
. Wenn wir in seiner „Magischen Psychologie" (S. 176)
lesen, daß der Monoideismus seine bedeutende Gewalt
durch den großen Gefühlswert der in unser Bewußtsein
eindringenden Vorstellung enthält, so daß alles andere darüber
vergessen wird und die Aufmerksamkeit krankhaft
auf die eine gerichtet ist, so werden wir in Anbetracht
der auffallenden Übereinstimmung dieser Stelle mit obigem
Zitate zu der Uberzeugung gelangen, daß uns hier der

*) Vergl. den Artikel im vor. Heft (S. 208 ff.) von Dr. med.
Charles W h i t b y, nebst Anhang.

17


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0261