Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 269
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Kateta: Feuer-Test-Experimente mit F. E. Foskett. 269

*

beschriebenen Trancezustand verfiel, wusch er sich zunächst
seine Hände gründlich in dem Becken mit Wasser, wobei
er Fairbanks-Seife in Anwendung brachte. Die Seife gehörte
ihm, schien aber von gewöhnlicher Art zu sein und
trug noch die Fabrikmarke. Ich assistierte beim Waschen
seiner Hände mit Chloroform, welches B. brachte, und
trocknete seine Hände mit einem von B. gekauften Handtuche
, welches B. für eventuelle chemische Analvse auf-
bewahrte. B. stellte hierauf die Kamera circa 8 Fuß von
dem Tische entfernt gegen das Fenster und machte während
der Sitzung mehrere Aufnahmen. Mayo setzte sich zur
Linken von F. und ich ungefähr drei Fuß wieder zur
Linken Mayo's in einer Ecke von 45° an dem Tische
nieder. Mayo näherte sich während der Sitzung dem Tische
nicht, ausgenommen, als er Alkohol eingoß. Größte Ruhe
wurde unter allen vereinbart.

Um 3 Uhr 41 setzte sich F. in den Sessel und nach
ungefähr 1 oder 1 f/a Minuten schien er in Trance zu
fallen. Nach 20 oder 30 tiefen Atemzügen traten Verdrehungen
und Kontraktionen des Körpers ein. Es waren
einige Verdrehungen des Kopfes, aber es trat keine Katalepsie
oder Starrblick ein; seine Augen blieben offen und
er schien fähig zusein, regelmäßige Bewegungen auszuführen,
auch sah er, was er tat. Nach dem bereits oben erwähnten
Waschen der Hände, welcjies zwei Minuten in Anspruch
nahm, setzte sich F. an den Tisch, regelte das Licht und
zündete nacheinander 5 oder 6 Schwefelhölzchen an, welche
er zwischen dem Daumen und den Fingern seiner rechten
Hand hielt, und zwar derart, daß der schwefelige Teil
jedes Zündhölzchens mit der Innenseite des kleinen Fingers
am Ende in Berührung kam und unter demselben brannte,
während der übrige Teil unter den übrigen Fingern brannte.
Sein Arm war dabei ausgestreckt, sein starrer Blick auf
das Zündhölzchen geheftet. Er schien ohne Schmerz zu
experimentieren, war aber offenbar etwas aufgeregt oder
angegriffen von dem Lichte. Nachdem das Schwefelhölzchen
angezündet war, hielt er es unter seine Finger in verschiedenen
Entfernungen — von 1IA — ll% Zoll — und zwar
solange, bis das Zündhölzchen gänzlich verzehrt war. Er
hielt auch ein angezündetes Zündhölzchen in seinen Mund.*)
Ich unterzog die Zündhölzchen einer Untersuchung; sie
erwiesen sich als solche von ganz gewöhnlicher Art. Hierauf
begann er das Experiment mit der Lampe; er zündete sie
an und hielt seine Finger 3 bis 4 Sekunden lang in ihre

*) Ein sehr bekanntes Kunststück! — Eed.


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