Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 288
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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288 Psychische Studien. XXXVI. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1909.)

Lebende durch seine bloße intensive Einbildung wirkliche
Bilder erschaffen kann, nämlich mehr oder weniger feine
materielle Phantome, welche unter Umständen von der
photographischen Platte festgehalten werden. Die Imagination
einer hierzu geeigneten Person kann also außer
sich entweder das eigene oder irgend ein anderes Phantom
bilden. Dr. Fugairon nennt dies homologe und heterologe
Entdoppelung. Um also zu erscheinen, hat die Psycholone
eines Abgeschiedenen es nicht nötig, das Aerosom, bezw.
die ätherische Reproduktion seines Organismus zu schaffen,
sondern nur das eigene Ätherbild: Gesicht und Kleider,
genau wie es der Maler auf der Leinwand tut. Die Erscheinung
mit Kleidern bildet also keine weitere Schwierigkeit
.-) --

In den Ergänzungsnoten zu beiden Teilen de^
Buches sind ebenfalls mehrere Zusätze von Wichtigkeit enthalten
. Unter denselben befindet sich ein interessanter
Artikel aus der Feder des Dr. H. de Varignv (erschienen
im /remps* von, 11. Febr. 1908, über gewisse Phänomene
der Phosphoreszenz. „Man weiß/ sagt der Gelehrte
,**) „daß nach der Legende eine gewisse Anzahl von
Persönlichkeiten, die dann gewöhnlich heilig gesprochen
wurden, in einem oder dem anderen Momente, insbesondere
bei Herannahen des Todes einen gewissen Lichtschein oder
eine Phosphoreszenz gezeigt haben. Das Phänomen wird
dann und wann auch bei Hysterischen gesehen; bekannt i>t
ja auch das Leuchten einiger Pflanzen und einer Anzahl
niederer Tiere. Jedermann kennt den Leuchtkäfer und die
Phosphoreszenz der Beroi* 'Eippenqualle) und der Xocti-
luca (Leuchttierchen )***) gewisser Medusen und Mollusken,
sowie auch der toten Fische, denn die Phosphoreszenz de^
toten Fleisches ist nicht selten. Wohl ist dies, aber der
Fall bei den höheren lebenden Wesen. Daher ist auch der
Bericht eines englischen Journals über das Leuchten der
sog. Schreckens-Xachteulef) bemerkenswert.tf

Das betreffende Phänomen ist in Norfolk beobachtet
worden. Ein Augenzeuge erzählt, er habe im letzten Fe-

*) Vgl. 1\ C. Eevel: „Das künftige Leben mit nachfolgenden
Bemerkungen über die Träume und über die Erscheinungen/ Aus
dem Französischen übertragen von Fritz Feilgenhauer, S. 90 tf. -Red.
**) Jm Aaszug wiedergegeben. P.
*"**) Das Leuchten des Meeres wird bekanntlich eben durch diese
Seetierchen von mikroskopischer Kleinheit hervorgebracht. P.

rj „Une effraie*, eine Schleiereule (Strix flammea), von ihrem
Schrecken erregenden Schrei, auch rFressaiett oder „Chouette des
Clochers" (Kirchturmsnachteuie) genannt, nistet besonders gerne in
alten Türmen. — Red.


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