Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 369
(PDF, 214 MB)
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v. Bechenberg-Linten: Kugelempfindungen und ihre Deutung. 369

Kugelempfindungen und ihre mutmaßliche

Deutung.

Von Paul von Rechenberg-Linten. *)

Tch will hier versuchen , kurz einige subjektive Empfindungen
und mit veränderten äußeren Wahrnehmungen
verbundene Zustände zu schildern, denen ich öfters, besonders
in jüngeren Jahren, unterworfen war, und die, wie
mir scheint, im Zusammenhang mit unserem transzendentalen
Wesenskern stehen müssen, speziell mit der an den Astial-
körper gebundenen Empfindungsfähigkeit und mit dem
Vermögen des Astralkörpers, teilweise oder ganz aus dem
grobstoffichen Körper auszutreten.

Ich habe diese Empfindungen und Zustände nebst den
damit verbundenen veränderten äußeren Wahrnehmungen
jedesmal, wenn sie auftraten, mit vollem Bewußtsein verfolgen
können; doch hatte ich fast immer den Eindruck,
daß ich nicht das allmähliche Entstehen eines solchen Zu-
standes wahrnahm, sondern daß mir diese Empfindungen
und Zustände als etwas Fertiges zum Bewußtsein kamen,

*) Der Herr Verfasser schreibt uns hierzu, dat. ßonco sopra Ascona
(ital. Schweiz), 23. II. 1909: „Ich habe aus begreiflichen Gründen
lange gezögert, diese persönlichen Dinge für die Öffentlichkeit auszuarbeiten
. Doch folgende Überlegung gab schließlich den Ausschlag:
Wir brauchen auf unserem Gebiete vor allem Tatsachenmaterial,
ganz gleich ob diese Tatsachen groß oder winzig erscheinen. Es
genügt, wenn sie nur eine Bedingung erfüllen, nämlich unverkennbar
in das Gebiet des Transzendentalen zu fallen, ja sogar dieses Gebiet
auch nur zu streifen. Als Kriterium dafür, ob dies der Fall ist,
erscheint mir einzig die Beantwortung der Frage: Ist es möglich,
für sie eine rein mechanistische, chemische oder physiologischanatomische
Erklärung zu geben, die das Phänomen restlos auflöst?
Wenn nicht, so ist damit der Beweis geliefert, daß sie entweder zum
Teil oder ganz ins Transzendentale fallen. Damit ist aber auch die
Bedingung erfüllt, die wir verlangen müssen. $un scheint mir, daß
die von mir geschilderten, persönlich erlebten Empfindungen und
Zustände z. T. wenigstens in das Gebiet der, wenn ich so sagen
darf, Transzendental - Physiologie und Transzendental - Psychologie
fallen, da sie sowohl mir als auch allen, denen ich davon erzählte,
völlig unerklärlich sind, und sich auch keine befriedigende Erklärung
im sogenannten naturwissenschaftlichen Sinne für sie geben läßt.
Ein ganz anderes Aussehen gewinnen sie aber, wenn man sie im
Zusammenhang mit den okkulten Phänomenen betrachtet; ja, wie mir
scheint, finden sie hier ihre einfache Erklärung. Sie sind sozusagen
die „subjektive* Bestätigung ^objektiver" okkulter Tatsachen. Daher
glaubte ich im Interesse der okkulten Forschung zu handeln,
wenn ich alle persönlichen Bedenken fallen ließ und diese Dinge,
so gut ich es vermochte, in beifolgender Arbeit zur Darstellung
brachte. Ich brauche dabei nicht noch einmal zu versichern, daß
ich die Schilderung des tatsächlichen Teiles nach bestem Gewissen
und Können ausgeführt habe*. — Eed.


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