Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 437
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen. 487

sichtbar ist, welche letzterer nebst einer Haarlocke seinem
transatlantischen Korrespondenten auf Wunsch eingesandt
hatte. — Wenn man auch die von glaubwürdigen Personen
immer wieder versicherte Ehrlichkeit des greisen Arztes
und Geisterphotographen jenseits des Ozeans bei aller Vorsicht
, die nach der übereinstimmenden Erfahrung aller
Kenner des Landes derartigen amerikanischen Reklame-
.produkten gegenüber ganz besonders geboten erscheint,
nicht bezweifeln will, so bleibt doch immer noch die Frage
offen, ob es sich dabei nicht um projizierte „Gedanken-
bildcr" des Mediums handelt, wie ja solche eben Major
Darget wiederholt auf die photographische Platte gezaubert
hat. Wissenschaftlich diskutabel würden solche Photographien
aus der Welt des Unsichtbaren jedenfalls erst
dann, wenn ihr Zustandekommen durch eine aus unzweifelhaft
zuverlässigen Gelehrten von Weltruf, sowie aus
sachverständigen Photographen zusammengesetzte Kommission
aufs genaueste kontrolliert und exakt wissenschaftlich
geprüft wäre. Wenn die von E. Yauchez ge-
grüudete Gesellschaft dieses — gerade mit den berühmtesten
amerikanischen Medien bisher vergeblich erstrebte — Ziel
zu erreichen wüßte, so würde sie sich ein bleibendes Verdienst
um die Wissenschaft und die Menschheit erwerben.
Die deutschen Gelehrten, soweit sie sich überhaupt für
metapsychische Probleme inleressieren, stehen dem ganzen
Unternehmen bis jetzt leider noch sehr skeptisch und
zurückhaltend gegenüber; erst wann einmal mehr greifbare
Resultate vorliegen, dürfte eine aktive Beteiligung Einzelner
zu erwarten sein.

f c) Uber die „Zauberuhr", ein neues mediu-
mistischesPhänomen, bringen die „Annales des Sciences
Psyehiques" (Paris, XIX, Januarheft 1909) einen sehr merkwürdigen
Bericht von Prof. Dr. Julian Ochorowicz. Nach
einem kurzen Referat von G. Kal£ta kann die um 25—28 frs.
käufliche „magische Uhr mit dem geheimnisvollen Zifferblatt
* durch einen Stoß auf den kupfernen Zeiger in Gang
gesetzt werden und zeigt dann die gewollte Stunde mit
bewundernswerter Sicherheit, was durch einen im Innern
des Zeigers angebrachten Mechanismus bewerkstelligt wird.
Um die gewünschte Stunde zu erhalten, muß man die letzte
Stellung des Zeigers wissen. Nehmen wir an, daß er 12 h.
anzeigte; nun werde 2 h. gewünscht, d. i. 2° weiter nach
rechts. In diesem Falle muß die Scheibe um 2° nach links
gedreht werden, — denn durch das vermehrte Gewicht links
bewegt sich der Zeiger nach rechts. Um 5 h. anzuzeigen,
muß man die Scheibe um 5° nach links drehen usw.


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