Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 440
(PDF, 214 MB)
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440 Psychische Studien. XXXVI. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1909.)

Ein Hauptspaß war, daß daraus auch sein Junggesellen-
tum „hervorgingK. Zwei Herren erzählten mir auch, daß
er sich erboten habe, sie in der Astrologie zu unterweisen,
was sie auch versuchten; jedoch waren ihnen die Schwierigkeiten
zu groß und sie gaben es bald wieder auf. — Ein
eifriger Anhänger der Astrologie war auch der 1907 verstorbene
Verwalter der Büchereien des britischen Museunis,
Dr. Richard Garnett, in astrologischen Kreisen bekannt
unter dem Pseudonym G. A. Trent; die Schrift „The soul
and the stars" (Die Seele und die Sterne), rührt von ihm
her; er unterhielt eine rege Verbindung mit A. J. Pearce,
seit 1876 Herausgeber von Zad kiePs AI man ach, einem
der gründlicheren Londoner Astrologen, dessen Vater, Dr.
med. Pearce, auch schon die mysteriöse Wissenschaft gut
kannte.— In der großen Brüsseler Zeitung „I/Endependance
Beige" vom 19. April er. erschien ferner ein langer Artikel
von H. Candiani „L/Astrologie Nouvelle", wo aus drei
astrologischen Schriften des Pariser Technikers und Chemikers
Paul Flambart der Schluß gezogen war, daß die
Astrologie durchaus der Beachtung der Gelehrten wert sei.
Allerdings; nur ist auch Flambart auf die zahlreichen
pfuschenden Horoskopsteller hereingefallen, die mit ihren
Versprechungen, was sie alles wissen, während sie sogar
sehr selten ein richtiges Horoskop stellen können, nur ein
Hemmschuh zur Anerkennung der Sache sind.

Albert Kniepf.
f) Die Sympathie der Töne. Der im vor. Heft
(S. 376, K. Not. c), in Erinnerung gebrachte „Schnecken-
telegraph" erscheint vielleicht weniger unglaublich durch
den Hinweis auf die (auch von Flammarion hinsichtlich des
telepathischen Rapports zwischen Gehirnen sich seelisch
nahestehender Menschen betonte) Tatsache, daß, wenn von
zwei gleichgestimmten, in der Nähe von einander befindlichen
Saiten die eine zum Tönen gebracht wird, die
andere auch mitschwingt und bei gehöriger Stärke der
Schwingung mittönt, während eine nicht gleichgestimmte
Saite zwar von der Bewegung der anderen berührt wird,
aber ohne ihr Tempo einzuhalten, also ohne mittönen zu
können. In gleicher Weise werden bekanntlich auch die
verschiedenen Saiten des „Corti'sehen Organs" im menschlichen
Ohre in Bewegung gesetzt, sowie der Ton, auf den
sie gestimmt sind, von außen angeschlagen wird,. — und
dieser Töne gibt es unzählige. Nach der Entdeckung des
italienischen Marchese Corti birgt ja jeder Mensch in seinem
Ohr ein mikroskopisches Saiteninstrument nach Art eines
Klaviers. Etwa 3000 Fasern von ungleicher Länge und


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