Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 448
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0452
448 Psychische Studien. XXXVI. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1909.)

der okkulten Forschung für die moderne Kultur ,* ein sehr beherzigenswertes
„Wort für Neulinge", von Josef Peter-München
über die Fragen: „Was ist Spiritismus? Wie studiert man Spiritismus
?4, ferner Mitteilungen und Anfragen, sowie einen ausführlichen
Literaturbericht über eingelaufene Bücher und regelmäßige
Referate unseres Mitarbeiters G. Kal£ta - Salzburg über die wichtigsten
Neuigkeiten aus den einschlägigen Zeitschriften. Die
hauptsächlich zur Förderung experimenteller Studien durch
Spezialkommissionen gegründete, in selbständige Ortsgruppen gegliederte
Gesellschaft zählt schon jetzt gegen 2000 Mitglieder in
Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz.]
Catalogue des ouvrages sur les Sciences Occultes en vente h la Li-
brairie de „I/Echo du Merveilleux" (A. Leclerc), 19 rue Monsieur-
Le-Prince, Paris.

Briefkasten.

Herrn Dr. M. in B. Verbindlichsten Dank für Ihre uns sehr
wertvollen Mitteilungen! Wenn der venetianische Prof. Marco
Tnllio Falcomer in seiner posthumen Glorifizierung des berühmtesten
aller früheren Medien im Juniheft der „Übersinnl. Weit" er.
(„Über die Mediumität der Miss Florence Cook, nachherigen Mrs.
Corner") einleitend sagt: „Sie blieb zu allen Zeiten und aller Orten,
wo sie Sitzungen gab, in London, Berlin, Paris, dasselbe aufrichtige
und außergewöhnlich begabte Medium, welches sie war, als sie ihre
denkwürdigen Sitzungen mit W. Crookes begann" und weiter unten
(S. 209) von der „schätzbaren Ex-Eevue der Psychischen Studien"
spricht, so soll diese kleine Bosheit eines sonst gut orientierten
Spiritisten wohl nur die bedauerliche Tatsache bemänteln, daß ihm
das wichtigste Aktenstück über ihre, unmittelbar nach ihren Berliner
Vorstellungen im Juni 1899 zu Warschau unter mindestens
höchst verdächtigen Umständen erfolgte definitive „Entlarvung"
völlig unbekannt zu sein scheint. Der von dem Oberarzt am dorti-

fen Lazarashospital, Dr. med. X. v. Watraszewski verfaßte, vom
«eiter jener S^ancen, dem sachkundigen und gegen das Medium
sicherlich nicht voreingenommenen, vielmehr die zarteste Schonung
übenden Prof. Dr. Julian üchorowiez mitunterzeichnete und mit
seinem Vorwissen veröffentlichte detailierte Sitzungsbericht gelangte
dabei zu dem „von der überwiegenden Mehrzahl der Teilnehmer
vollständig unerwarteten Kesultat", daß die von ihnen genau beobachteten
Erscheinungen „sich zu einer armseligen, schlecht ausstudierten
Komödie reduzieren lassen und mit dem Mediumismus
nichts Gemeinschaftliches haben." (S. „Psych. Studien" 1899, Okt-
Heft S. 551) Der (nach Prof. Falcomer) „in der Sache höchst
kompetente* Schriftleiter, Herr Max Bahn, der sich um das Zustandekommen
der Berliner Sitzungen sehr verdient gemacht hatte,
schrieb uns damals, auch ihm sei dieser Bericht zugegangen, es
habe ihm aber — aus begreiflichen Gründen — widerstrebt, nach
den kurz zuvor mit Mrs. Corner durch die „Sphinx" angeknüpften
freundschaftlichen Beziehungen „an ihr den Henker zu machen."
Es spricht aber nicht gerade für die Wahrheitsliebe der „Medienschützer
um jeden Preis", daß eine für die Beurteilung der späteren
Leistungen jener in Warschau als Geistgestalt „Mary" drapierten
und sprechenden Dame so entscheidende Urkunde von Anfang an
einfach totgeschwiegen und nicht einmal der Versuch einer kritischen
Widerlegung des schweren Vorwurfs absichtlichen Betruges
gemacht wurde.


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