Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 511
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Experimentelle Untersuchungen über Phantome Lebender. 511

ist auch der „Double", der sieht, und das Gesehene kommt an
den physischen Körper durch eine Bewegung, wie durch
Elektrizität, und dann sieht der physische Körper, was der
„Double" gesehen hat. Alle vom „Double" empfangenen Eindrücke
übertragen sich auf die Giehirnzentren, aber diese
Zentren nehmen für sich selbst nichts wahr.*4 Diese Erklärung
bildet eine Enthüllung, deren Bedeutung dem Leser
nicht entgehen wird. Sie wird im Laufe der Darstellungen
der Durville'sehen Beobachtungen in ihrer wunderbaren
Einfachheit noch klarer werden.

„Die Erfahrung,14 sagt Mr. Durville, „beweist bis zur
Evidenz, daß das Phantom die Sinne und die Intelligenz
des Individuums mit sich nimmt; sie haben ihren wahren
Sitz und ihre wahren Organe im Astralkörper und nicht
im physischen Körper. Das Phantom empfängt die Eindrücke
direkt durch die Organe der Sinne. Die Übertragung
geschieht durch spezielle Leiter an die Astralzentren
, wo sich die Wahrnehmung (perception) vollzieht.
Die Empfindung, die daraus resultiert, wird dem Körper
der Versuchsperson durch das Band übermittelt; die Nerven
übertragen sie dann dem Gehirnzentrum des Organes
und sie wird ins Physische übersetzt, wie durch Reper-
kussion."

Die Sinne sind bei dem entdoppelten Individuum, d. h.
bei dem Phantom, mehr entwickelt, als bei dem normalen
Individuum, denn sie haben im ersteren nicht den organischen
Widerstand, den sie in letzterem finden. Einer der
Sinne, das Gehör, scheint sich nicht nur beim Ohr geltend
zu machen, sondern in der Nähe der Partien des Körpers
des Phantoms. Der Sitz des Gesichtssinnes scheint nicht
immer in den Augen des Phantoms zu sein. Eine gewisse
Anzahl der Versuchspersonen sieht die kleinen Gegenstände,
welche man dem Phantom zeigt, durch jene Partie, mit der
sie sehen, wenn sie im somnambulen Zustand sind. Oftmals
zeigt sich der Gesichtssinn am Scheitel des Kopfes, an der
Stirne, am Hinterhaupt, in der Gegend des Unterleibes und
an den Fingerspitzen. Die Personen, welche nicht hellsehend
sind, sehen im allgemeinen die Gegenstände nicht,
die man ihnen zeigt. Die übrigen Sinne funktionieren
durch die Astralorgane, wie sie es durch die physischen
Organe tun, wenn die Person im normalen Zustand sich
befindet.

Wenn die Sinne ihren wirklichen Sitz nicht im physischen
Körper haben, so müßten der Blinde und Taube
sehen, bezw. hören unter gewissen Bedingungen, obgleich
ihre Organe nicht imstande sind, beeindruckt zu werden.


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