Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 516
(PDF, 214 MB)
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516 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 9. Heft. (September 1909.)

eine Person, welche einen Meter entfernt sitzt, das Geräusch
kaum mehr vernimmt und eine andere, die zwei Meter entfernt
ist, überhaupt nichts davon hört. „Ich höre kratzen,
wie vorher/ sagt Jane, und auf die Frage, ob es stärker
oder schwächer sei, als vorher, bemerkt Jane, daß sie es
in der gleichen Stärke vernehme. Nun streicht Mr. Dur-
ville mit dem Finger (nicht mit dem Nagel) leicht über die
Planchette. Eine Person, die nur einige Zentimeter entfernt
ist, hört absolut nichts. „Ich/* sagt Jane; „höre ein
Geräusch in der. Planchette." Als man sie bittet, die
Striche zu zählen, gibt sie die Zahlen richtig an. Sie erkennt
auch, daß das Geräusch anderer Natur ist, als vorhin
das Kratzen. Noch auf einundeinhalb Meter wird dies
Streichen vernommen. Als Mr. Durville eine Kerze au-
zündete, war das Gehör des Phantoms nicht mehr so scharf,
als in der Dunkelheit. Nur in unmittelbarer Nähe hört es
das Streichen auf der Planchette. Nachdem das Licht ausgelöscht
war, wurde die frühere Empfindlichkeit wieder erreicht
. Diese Versuche wurden unter den verschiedensten
Bedingungen wiederholt; sie ergaben bei sämtlichen Versuchspersonen
dieselben Resultate.

3. Der Geruch. Wie die anderen Sinne, so zeigt
auch der Geruchsinn, daß sein eigentlicher Sitz nicht im
physischen, sondern im astralen Körper liegt. Er ist mehr
als Gesicht und Gehör in den speziellen Organen, welche
jenen des ersteren entsprechen. Dies läßt uns auch begreifen
, daß, wenn wir diesen oder jenen Geruch vorziehen,
diese Vorliebe ebenfalls ihren Sitz im Astralkörper hat.

Es wurde in früheren Berichten schon an Beispielen gezeigt
, daß nach der Entdoppelung das physische Organ, die
Nase, absolut keine Empfindung besitzt, und daß dies Verhältnis
selbst durch mündliche Suggestion nicht geändert
wird*) Hier sei nur noch bemerkt, daß festgestellt wurde,
daß die Gerüche, welche dem Phantom angenehm waren,
und welche die Versuchsperson also nicht physisch empfand
, auch im normalen Zustand von letzterer als angenehm
empfunden wurden. Ferner gibt es Fälle (besonders
wenn das Phantom große Anstrengungen macht, um physikalische
Phänomene zu erzeugen), in welchen die Versuchb-
person deutlich einen Geruch bemerkt, den sie nicht kennt
und auch niemand wahrnimmt. Mme. Lambert behauptet,
daß dieser Geruch durch die Eeaktion der von dem Phantom
auf gewisse Gase der Atmosphäre des Zimmers geworfenen
Ausströmungen und Strahlungen erzeugt wird.

*) S. „Psych. Stud.% 1908, 8. 625.


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